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Neue deutsche Koalitionsregierung vertritt Pro-Crypto-Position

  • Der europäische Finanzsektor strebt eine ganzheitliche und risikoadäquate Überwachung der Krypto-Geschäftsmodelle an.
  • Die neu gewählte Bundesregierung sagte, dass Innovation nicht auf Kosten der Stabilität des traditionellen Finanzmarktes geht.

Die neue Bundesregierung hat beschlossen, in ihrer Koalition eine Pro-Krypto-Position einzunehmen, ein Schritt, der darauf abzielt, gleiche Wettbewerbsbedingungen zwischen „innovativen Geschäftsmodellen“ und traditionellem Finanzwesen zu schaffen. Die drei deutschen Parteien, die ab Dezember dieses Jahres die Zügel in die Hand nehmen wollen, haben sich diese Woche auf den Koalitionsvertrag geeinigt.

Zu diesen drei Parteien gehören die linksgerichteten Sozialdemokraten (SDP), die rechtsfreundlichen Freien Demokraten (FDP) und die Grünen. Die 177-seitige Vereinbarung, die am Mittwoch, 24. November, Anfang dieser Woche veröffentlicht wurde, stellt fest, dass die Koalition eine neue „Dynamik in Bezug auf die Chancen und Risiken neuer Finanzinnovationen“ anstrebt. Dazu gehören Blockchain-Unternehmen und Krypto-Assets. Die Vereinbarung weiter fügt hinzu:

Wir machen das europäische Finanzmarktaufsichtsrecht fit für die Digitalisierung und für komplexe Konzernstrukturen, um eine ganzheitliche und risikoadäquate Aufsicht über neue Geschäftsmodelle zu gewährleisten. Wir brauchen eine gemeinsame europäische Aufsicht für den Krypto-Sektor. Wir verpflichten Krypto-Asset-Dienstleister, die wirtschaftlich Berechtigten konsequent zu identifizieren.

Das Dokument fügt auch hinzu, dass sich die EU-Aufsichtsbehörde um den traditionellen Finanzsektor kümmern und gleichzeitig sicherstellen sollte, dass Kryptowährungen nicht für illegale Aktivitäten wie Geldwäsche und Terrorfinanzierung missbraucht werden.

Ein entgegenkommender Stand für Krypto

Wie wir sehen, entwickeln politische Parteien und Regierungsinstitutionen einen entgegenkommenden Stand für Kryptowährungen. Krypto hat sich auch zu einem neuen Schlachtfeld für Politiker entwickelt, um die Wähler zu beeinflussen.

Neben Deutschland hat der Europäische Rat Pro-Krypto-Maßnahmen eingeleitet. Es wurden zwei weitere Vorschläge hinzugefügt, nämlich die „Regulation on Markets in Crypto Assets (MiCA)“ und der „Digital Operational Resilience Act“ (DORA). Verwandt: Rat der Europäischen Union entwirft Vorschläge für mehr regulatorische Klarheit für die Kryptowährungsbranche

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Die Europäische Kommission hatte MICA erstmals im vergangenen September 2020 entworfen. Damit soll auch ein regulatorischer Rahmen für Kryptowährungen geschaffen werden. Das Framework berücksichtigt das Potenzial von Krypto-Assets und unterstützt Innovationen in diesem Bereich.

Wenn das Rahmenwerk vom Europäischen Parlament genehmigt wird, müssen sich die Emittenten von Krypto-Assets strengeren Regulierungsnormen stellen. Utility-Token und nicht fungible Token (NFTs) fallen jedoch weiterhin aus dem Geltungsbereich der Regulierung.

Ein Reddit-Beitrag von „BelgianPolictics“ bezeichnete diesen progressiven Regulierungsvorschlag als den „bisher wichtigsten für die gesamte Kryptoindustrie“. Der Griff weiter hinzugefügt:

Diese Regeln müssen von jedem in der Europäischen Union tätigen Unternehmen befolgt werden. Allerdings wegen der „Brüsseler Effekt“‚, besteht eine sehr gute Chance, dass diese Regeln am Ende internationale Standards werden. Während sich alle auf die USA und China konzentrieren, geht die EU beiläufig voran.

Es wird interessant sein zu sehen, wie die EU an die Krypto-Regulierung herangeht. Im Moment scheint sich der Wind zu Gunsten von Krypto-Investoren zu drehen.


Quelle: Crypto-News-Flash.com

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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