
Umweltbedenken im Vordergrund: Auswirkungen der Geiger-Erweiterung in Aalens Westen
Eine geplante Erweiterung der Geiger GmbH & Co.KG am Bohnensträßle in Aalen stößt auf Kritik von Anwohnern, insbesondere in Bezug auf Umweltauswirkungen. Die Debatte über den Bebauungsplanentwurf, der eine Erweiterung mit neuen Laderampen vorsieht, hat Anwohner wie Sabine Burr besorgt gemacht.
Sabine Burrs Standpunkt
Sabine Burr, eine technische Sachbearbeiterin, die in der Sauerbachstraße lebt, hat Vieles zu sagen über die geplante Erweiterung. Sie betont, dass der Naturschutz bei dieser Planung ernsthaft gefährdet ist. Burrs Hauptanliegen ist es, mit den Ressourcen sorgsam umzugehen und die Umweltbelastung zu minimieren.
Nachteile für die Anwohner
Nach Burrs Analyse überschreitet das geplante Gewerbegebiet bereits jetzt einige Schallgrenzwerte. Die Präsenz der Bahnlinie, vierspurige Autobahn, Betriebsaktivitäten auf den TSG-Sportanlagen und nächtliche Aktivitäten anderer Betriebe belasten das Wohngebiet bereits erheblich, wie Burr betont.
Umweltauswirkungen und Verkehrskonzept
Burr hebt hervor, dass das geplante Gewerbegebiet in einem geschützten Bereich liegt, der das Wohnen nicht wesentlich stören sollte. Sie kritisiert jedoch, dass die Gutachten nur die direkten An- und Abfahrten auf das Geiger-Gelände berücksichtigen und nicht die umfassenden Auswirkungen auf die Umwelt.
Notwendigkeit eines umfassenden Verkehrskonzepts
Burr fordert ein umfassendes Verkehrskonzept, das die geplante Geiger-Erweiterung und den Bahnhalt-West miteinander verknüpft. Sie zweifelt daran, dass die zusätzlichen Laderampen nicht zu einer Zunahme des Verkehrsaufkommens führen werden, wie es in einem Gutachten behauptet wird.
Umweltschutz und Klima im Mittelpunkt
Ein weiterer Kritikpunkt von Burr betrifft den Klimaschutz, der in den Gutachten nicht ausreichend berücksichtigt wurde. Sie macht auf die Bedeutung des Sauerbachs als Frischluftschneise aufmerksam und betont, dass eine Bebauung in diesem Gebiet aus klimatischer Sicht nicht empfehlenswert ist.
Artenschutz ist von großer Bedeutung
Burr weist auf die bedrohten Arten hin, die von der geplanten Baufläche betroffen sind. Verschiedene geschützte Tiere wie der dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling und Fledermäuse könnten durch die Erweiterung gefährdet sein. Burr fordert eine detaillierte Untersuchung der Auswirkungen auf die Tierwelt.
Die Kritik von Anwohnern wie Sabine Burr verdeutlicht die Notwendigkeit einer umfassenden Prüfung der Umweltauswirkungen bei der geplanten Geiger-Erweiterung. Es bleibt abzuwarten, wie die Stadt Aalen auf diese Bedenken reagieren wird.
– NAG