Die Polizei sucht weiterhin nach einem untergetauchten Täter im Fall des Mordes in Zülpich. Neue Hinweise deuten darauf hin, dass der Verdächtige in die Tat verwickelt war, was während einer Hauptverhandlung vor dem Landgericht Bonn ans Licht kam. Ein erneuter Haftbefehl wurde gegen den 38-jährigen Mann ausgestellt. Er wird als 1,69 Meter groß beschrieben, mit dunklen Haaren, braunen Augen und Tätowierungen am Rücken, den Armen und der Schulter.
Im vergangenen August wurde ein Rentner-Ehepaar in Zülpich-Füssenich von drei Personen brutal überfallen, die es auf ihre Wertgegenstände abgesehen hatten. Der Einbruch, bei dem die Täter nicht erwarteten, dass die Opfer anwesend waren, führte zu einer gewaltsamen Attacke, bei der der 76-jährige Ehemann lebensgefährlich verletzt wurde und später an den Folgen des Angriffs verstarb. Die Ermittlungen führten zu zwei Männern und einer Frau, wobei einer der Männer seit Anfang April wegen Mordes und versuchten Mordes vor Gericht steht. Ein Urteil wird Anfang Mai erwartet, und im Falle einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Freiheitsstrafe.
Die Bonner Staatsanwaltschaft hat eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro für Informationen ausgesetzt, die zur Ergreifung des flüchtigen Verdächtigen führen. Ein Fahndungsfoto des Mannes wurde von der Polizei NRW veröffentlicht, um die Öffentlichkeit bei der Suche zu unterstützen.Die Ermittler rufen jeden, der Informationen über den Aufenthaltsort des Verdächtigen hat, auf, sich bei den Behörden zu melden und bei der Aufklärung dieses tragischen Verbrechens zu helfen.