Ein schockierender Vorfall erschüttert die Ulmer Sägefeldschule: Bei einem Angriff auf einen Lehrer wurden auf dessen Handy Nacktfotos von ehemaligen Schülern gefunden. Der 34-Jährige, der im Februar mit einem Baseballschläger lebensgefährlich verletzt wurde, kann aktuell aufgrund seines Gesundheitszustands nicht verhandeln, wie die Staatsanwaltschaft mitteilt. Der Lehrer leidet unter den Folgen der Attacke und befindet sich derzeit in einem Zustand, der eine gerichtliche Verhandlung unmöglich macht, berichtete SWR.
Im Kontext dieses Prozesses standen die Vorwürfe des 23-jährigen Angeklagten im Mittelpunkt, der den Lehrer aus Rache niedergeschlagen haben soll. Angeblich sollte der Lehrer zuvor andere Schüler sexuell belästigt haben. Das Landgericht Ulm hat zwar den Mann wegen Beihilfe zu gefährlicher Körperverletzung verurteilt, doch die genauen Umstände der Tat bleiben unklar. Die DNA-Spuren des Angeklagten, die an Zigarettenstummeln in der Nähe des Tatorts gefunden wurden, haben an Beweiskraft verloren, was zu seiner Entlassung aus der Untersuchungshaft führte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig; die Verteidigung plant eine Revision, wie idowa berichtete.
Die Verhandlung war von brisanten Details geprägt, die aus den vorliegenden Beweisen hervorgingen. Auf dem Handy des Lehrers wurden laut einem Polizeibeamten intime Fotos und Videos von mindestens 23 ehemaligen Schülern gesichert, was die Schwere der Vorwürfe unterstreicht. Mit den Ermittlungen, die sich nun sowohl gegen den Lehrer als auch gegen den ehemaligen Schüler richten, wird die juristische Aufarbeitung dieses Falls von großer Bedeutung sein, während die Staatsanwaltschaft weiterhin alle Optionen prüft.