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Krypto-Promoter Sahil Arora sieht sich wegen des Vorverkaufs gefälschter Iggy Azalea-Token mit Gegenreaktionen konfrontiert

  • Sahil Arora sammelte beim Vorverkauf des IGGY-Tokens 380.000 US-Dollar ein und behauptete, es sei die offizielle Kryptowährung von Iggy Azalea.
  • Es werden Gelder aus der Vorverkaufs-Wallet verschoben, es werden jedoch keine Token per Airdrop an die Investoren verteilt.
  • Investoren fordern Rückerstattungen und Rechenschaftspflicht, da der Wert des IGGY-Tokens um 98 % sinkt.

Der prominente Krypto-Promoter Sahil Arora ist in die Kritik geraten, nachdem er angeblich 380.000 Dollar im Vorverkauf für einen Token eingenommen hat, von dem fälschlicherweise behauptet wurde, er werde von Rapper Iggy Azalea beworben. Obwohl ein Airdrop des „IGGY“-Tokens versprochen wurde, warten die Vorverkaufsteilnehmer immer noch auf den Erhalt ihrer Token.

Aktuelle Transaktionen deuten darauf hin, dass Arora Gelder aus dem Vorverkaufs-Wallet abzieht, was bei den Anlegern für Empörung sorgte und nun Rückzahlungen und Rechenschaftspflicht forderte.

Aufstieg und Fall des IGGY-Tokens

Im Mai startete Sahil Arora, eine bekannte Figur in der Promi-Kryptowährungsszene, einen Vorverkauf für einen neuen Token, der angeblich mit Iggy Azalea in Verbindung steht.

Arora hatte zuvor bereits Erfolg mit Token gehabt, die mit Prominenten wie Caitlyn Jenner und Rich the Kid verknüpft waren, was seinen IGGY-Token-Vorverkauf für viele zu einer attraktiven Investition machte.

Der Vorverkauf brachte schnell 380.000 US-Dollar ein, da die Anleger hofften, aus dem erwarteten Hype Kapital zu schlagen.

Die Aufregung währte jedoch nicht lange. Iggy Azalea verurteilte Arora öffentlich und distanzierte sich von dem Token. Sie brachte ihre offizielle Kryptowährung MOTHER auf den Markt, die innerhalb von 24 Stunden großen Erfolg hatte und eine Marktkapitalisierung von 26 Millionen Dollar erreichte.

Im Gegensatz dazu verlor der IGGY-Token, dessen Marktkapitalisierung kurzzeitig knapp 3 Millionen US-Dollar betrug, an Dynamik und sein Wert stürzte ab.

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Den Teilnehmern des Vorverkaufs wurde bald klar, dass sie ihre versprochenen IGGY-Token nicht erhalten hatten.

Obwohl Arora behauptete, man habe sich „um alle Käufer des Vorverkaufs gekümmert“, berichteten mehrere Investoren, sie hätten weder Token noch Rückerstattungen erhalten.

Aroras Begründung für die Verschiebung von Geldern zwischen Wallets als „Shuffling“ trug nur zur Verwirrung und Frustration unter den Anlegern bei.

Token-Vorverkaufsgelder unterwegs: Wohin fließt das Geld?

Als die Kontroverse zunahm, richtete sich die Aufmerksamkeit auf die Aktivität des Vorverkaufs-Wallets.

Anfang Juni kam es zu erheblichen Bewegungen von Solana (SOL), wobei durch Transaktionen große Mengen an SOL an verschiedene Wallets und zentralisierte Börsen gesendet wurden.

Am 8. Juni wurden etwa 663 SOL (im Wert von rund 89.800 $) auf ein Wallet überwiesen, das dann einen ähnlichen Betrag an Binance, die weltweit größte Kryptowährungsbörse, schickte.

Solche Übertragungen gehen normalerweise der Umwandlung von Krypto-Assets in Fiat-Währung voraus.

Bei genauerer Untersuchung stellte sich heraus, dass im letzten Monat über 2.296 SOL (rund 311.000 US-Dollar) aus der Vorverkaufs-Wallet verschoben wurden.

Zu diesen Transaktionen gehörten Überweisungen an zwischengeschaltete Wallets, zentralisierte Börsen und die Einführung neuer Token auf Pump.fun, einer Plattform, die die Erstellung von Meme-Coins erleichtert. Trotz dieser Aktivitäten warteten die Teilnehmer des Vorverkaufs weiterhin auf ihre IGGY-Token, was zu wachsenden Betrugsverdachts führte.

Der Frust der Investoren ist in den sozialen Medien deutlich zu spüren. Viele fordern, dass Arora rechtliche Konsequenzen zu befürchten hat. Manche fordern sogar seine Abschiebung aus Dubai, wo er derzeit lebt.

Der Wert des IGGY-Tokens ist seitdem von seinem Allzeithoch um fast 98 % gefallen und damit fast wertlos. Inzwischen hat Azaleas offizielle Mother Iggy (MOTHER)-Token ist im letzten Monat ebenfalls um 55 % gesunken.

Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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