Der energiepolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Uwe Hellstern hat das Impulspapier des Klima-Sachverständigenrats BW kritisiert. Das Impulspapier sieht den Einsatz der CO2-Speichertechnik „Carbon Capture and Storage“ (CCS) vor, um die Produktion von Zement oder Kalk weiterhin zu ermöglichen. Hellstern warnt jedoch vor den Risiken der CO2-Verpressung und argumentiert, dass die Deckschichten der Gasfelder bereits durch die Gasförderung durchlöchert seien, was zu Rissen und dem Austritt von Methan führe. Er verweist dabei auf das Beispiel der Niederlande, die aus Erdbebengefahr ihr letztes großes Gasfeld stillgelegt haben. Hellstern plädiert dafür, Investitionen zur Anpassung an den Klimawandel zu fördern und den industriellen Sektor zu stärken, statt auf die teure CCS-Technik zu setzen.
Lokale Auswirkungen in Stuttgart könnten sein, dass die Debatte um die CO2-Speichertechnik auch in der Region verstärkt geführt wird. Stuttgart ist als Industriestandort bekannt und verfügt über verschiedene Unternehmen aus der Baustoffindustrie, die von einer möglichen Verwendung von CCS betroffen sein könnten. Eine tiefergehende Untersuchung der geologischen Gegebenheiten der Region könnte klären, ob eine CCS-Anlage in der Nähe von Stuttgart überhaupt sinnvoll und sicher umsetzbar wäre.
Historische Fakten könnten auf die Entwicklung der CCS-Technologie eingehen. Die CO2-Speichertechnik ist noch relativ neu und wurde in den letzten Jahrzehnten intensiv erforscht. Es gab bereits Pilotprojekte, bei denen CO2 unterirdisch gespeichert wurde, allerdings ist die Technologie bisher noch nicht flächendeckend im Einsatz. Ein Beispiel für ein CCS-Projekt in Deutschland wäre das Pilotprojekt „Ketzin“, bei dem CO2 seit 2008 in einem norddeutschen Gasfeld verpresst wird. Eine Diskussion um die Sicherheit und Effektivität der Technologie begleitet die Entwicklung seit Beginn.
Zur Verdeutlichung der Argumente könnte eine Tabelle mit Informationen zu verschiedenen CCS-Projekten in Deutschland oder internationalen Vergleichsdaten angefügt werden. Diese könnten beispielsweise Angaben zu den Kosten, zur Speicherkapazität und zum Ausstoß von Treibhausgasen enthalten. Dadurch könnten Leserinnen und Leser einen besseren Einblick in den Sachverhalt erhalten und die Argumente von Dr. Hellstern besser einordnen.
Quelle: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg / ots