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Kommendes AML-Gremium als Krypto-Aufseher vorgeschlagen

  • Die Europäische Kommission schlägt vor, dass ein künftiges AML-Gremium die Überwachung illegaler Krypto-Transaktionen übernehmen soll.
  • An anderer Stelle hat das Europäische Parlament ein Verbot von Bitcoin und anderen PoW-Krypto-Assets und verwandten Diensten bis 2025 vorgeschlagen.

Behörden in der Europäischen Union (EU), einschließlich der Europäischen Kommission, wollen, dass eine künftige Regulierungsbehörde möglicherweise illegale Krypto-Transaktionen überwacht. Die Regulierungsbehörde – die Anti-Geldwäsche-Behörde (AML) der Europäischen Kommission – wurde erstmals im Juli 2021 vorgeschlagen. Die Gruppe wird voraussichtlich 2024 ihre Tätigkeit aufnehmen und bis 2026 „voll funktionsfähig“ sein.

Laut einem Dienstag Bloomberg Prüfbericht, unterstützen mehrere Mitgliedstaaten die Unterstellung von Kryptofirmen unter die Aufsicht der Finanzaufsicht. Spitzenreiter ist Deutschland, gefolgt von den Niederlanden, Spanien, Österreich, Italien und Luxemburg.

Ein namentlich nicht genannter Diplomat sagt, der Schritt würde die eindeutige Abdeckung von Krypto-Transaktionen im Rahmen der EU-Finanzvorschriften verbessern. Der Beamte möchte, dass sich die AML-Gruppe auf grenzüberschreitende Transaktionen mit hohem Risiko konzentriert, die von Kryptofirmen, Banken und anderen Finanzinstituten erleichtert werden. Diese Ansicht wird vom Mitglied des Europäischen Parlaments, Luis Garicano, unterstützt, der sagte:

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der Geltungsbereich der neuen EU-Behörde ausdrücklich Krypto-Assets umfasst, da dies einer der Bereiche ist, die anfälliger für Geldwäscheaktivitäten sind.

EU-Kampf gegen kryptogestützte Geldwäsche

Derzeit müssen andere EU-Mitgliedstaaten den vorgeschlagenen Rahmen noch diskutieren. Im Falle einer Genehmigung wäre die AML-Stelle eine der ersten ihrer Art, die Geldwäsche in einem ausgedehnten Gebiet in Europa überwacht.

Die Geldwäsche durch Krypto-Assets ist unter Aufsichtsbehörden weltweit zunehmend zu einem Anlass zur Sorge geworden. Ein Chainalysis-Bericht vom Januar zeigt, dass im Jahr 2021 Kryptowährung im Wert von satten 8,6 Milliarden US-Dollar gewaschen wurde. Diese Zahl entspricht einem Anstieg von 25 Prozent im Jahresvergleich.

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Aus diesem Grund bilden die USA ein „spezialisiertes Team für Kryptowährungen“, bekannt als Virtual Asset Exploitation Unit. Laut der stellvertretenden Generalstaatsanwältin Lisa Monaco würde die vom FBI angesiedelte Einheit damit beauftragt, illegal verwendete Gelder aufzuspüren und zu beschlagnahmen. Die USA haben auch das National Cryptocurrency Enforcement Team (NCET) ins Leben gerufen, um kryptobezogene Verbrechen zu untersuchen.

Neben dem oben genannten Plan hat die Europäische Kommission im vergangenen Jahr noch einen weiteren Vorschlag zur Bekämpfung kryptogestützter Geldwäscheaktivitäten vorgelegt.

Verbot von Bitcoin und allem, was mit PoW zu tun hat

Was jedoch schlimme Folgen hätte, wäre der jüngste Vorschlag des Europäischen Parlaments, Proof-of-Work (PoW)-basierte Kryptowährungen wie Bitcoin aus der EU zu verbieten. Zusätzliche Anforderungen des Vorschlags sind, dass EU-Unternehmen ab 2025 keine PoW-bezogenen Vermögenswerte und Dienstleistungen mehr anbieten.

Der Twitter-Nutzer Patrick Hansen bezeichnet den Schritt als „schwer verdaulichen Selbstmordvorschlag“ und sagt, er würde „die gesamte europäische Kryptoindustrie töten“. In einem Thread von Tweets stellt er fest, dass die EU einen Wettbewerbsvorteil in Krypto in Bezug auf Web3-fähige Souveränität, finanzielle Unabhängigkeit und wirtschaftliche Wiederbelebung hätte:

Die EU-Wirtschaft kämpft im Internetzeitalter. Unser Anteil an den globalen Aktienmärkten hat sich in den letzten 20 Jahren halbiert.

Web3 ist DIE Gelegenheit, auf die wir lange gewartet haben.

Der Gesetzentwurf muss nun vom Europäischen Rat und der Europäischen Kommission verabschiedet werden.


Quelle: Crypto-News-Flash.com

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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