Deutschland

Köln fordert Fans nach Gewalt in Nizza zur Aussage auf

KÖLN, Deutschland (AP) – Der deutsche Fußballverein Köln hat seine Fans aufgefordert, Fotos und Videos an ein „Beweisportal“ der Polizei zu übermitteln, um die Verantwortlichen für die Gewalt beim Spiel der Europa Conference League in Nizza zu identifizieren.

32 Menschen wurden beim Spiel zwischen Nizza und Köln am Donnerstag verletzt, als es auf den Tribünen des Allianz Riviera-Stadions zu Schlägereien zwischen Fans kam. Das Spiel endete 1:1, nachdem sich der Start um etwa eine Stunde verzögert hatte.

Die französische Staatsanwaltschaft leitete am Freitag Ermittlungen ein, und die UEFA eröffnete ein Disziplinarverfahren mit acht Anklagen gegen Nizza, darunter das Versäumnis des französischen Klubs, Zuschauer zu überprüfen und zu durchsuchen, und drei gegen Köln.

Die Kölner Polizei habe „ein Beweisportal eingerichtet, auf dem Fotos oder Videos der Vorfälle hochgeladen werden können“, teilte der deutsche Klub mit, der Union Berlin am Sonntag in einem Bundesligaspiel empfängt.

„Auf beiden Seiten war es eine kleine Minderheit von unter 100 Personen, die die gewalttätigen Ereignisse im Stadion auslösten“, sagte Christian Keller, Geschäftsführer des Vereins. „Mehr als 7.900 der 8.000 FC-Fans hatten nichts mit der Gewalt zu tun.“

Keller sagte auch, die Gewalt sei „besonders bedauerlich“, weil man vor dem Spiel auf „Risiken und Lücken“ im französischen Sicherheitsplan hingewiesen habe.

„Leider bestätigten sich diese nicht beachteten Warnungen im Laufe des Tages, als französische Hooligans FC-Fans in der Stadt und rund um das Stadion angriffen“, sagte Keller.

Bernard Gonzalez, Regionalverwalter der französischen Regierung, sagte, Tausende deutscher Fans hätten am frühen Donnerstag in Bars in der Innenstadt begonnen, Alkohol zu konsumieren. Die „am stärksten gefährdeten“ sollten in einem sicheren Teil des Stadions untergebracht werden, aber sie brachen zusammen mit einigen Pariser Hooligans aus und lösten die Gewalt aus, sagte er.

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Paris Saint-Germain verurteilte die Gewalt, nachdem bekannt wurde, dass Fans einer verbotenen Gruppe von Hardcore-PSG-Anhängern an den Zusammenstößen teilgenommen hatten.

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Quelle: APNews

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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