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BERLIN (AP) – Klimaaktivisten haben einen riesigen Bagger in einer Kohlemine in Westdeutschland besetzt, um gegen die Zerstörung eines nahe gelegenen Dorfes für den Ausbau einer separaten Mine zu protestieren.
Der Energiekonzern RWE teilte der deutschen Nachrichtenagentur dpa mit, dass am frühen Montag vier Personen auf den Bagger geklettert seien und der Betrieb des Braunkohletagebaus Hambach eingestellt worden sei. Die Polizei sei über den Vorfall informiert worden, teilte das Unternehmen mit.
Die Anti-Kohle-Gruppe Ende Gelaende schrieb auf Mastodon, dass eine zweite Gruppe von Aktivisten auf eine Brücke geklettert sei, um den Zugang zum Dorf Lützerath zu blockieren, das in der vergangenen Woche zu einem Brennpunkt der Proteste geworden sei.
Tausende Menschen demonstrierten am Samstag gegen den Abriss des Dorfes durch RWE für den Ausbau der Zeche Garzweiler, die rund 20 Kilometer nördlich von Hambach liegt.
Polizei und RWE begannen am Mittwoch damit, Aktivisten aus Lützerath zu vertreiben, Straßensperren zu beseitigen, Baumhäuser zu fällen und Gebäude zu planieren. Am Sonntag sagten sie, die Operation sei fast abgeschlossen.
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Die Kohle unter Lützerath wird laut Regierung und RWE benötigt, um die Energieversorgung Deutschlands in den kommenden Jahren sicherzustellen. Umweltschützer und Wissenschaftler bestreiten dies und warnen, dass die Verbrennung von zig Millionen Tonnen Kohle die deutschen Klimaziele untergraben würde.
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Quelle: APNews