Vor etwa einer Woche kehrte der kleine Florian, nach einem schicksalhaften Jahr, endlich zurück nach Hause. Der Junge, der in Lampertsweiler beinahe ertrunken wäre, wurde am 10. September aus der Rehaklinik in Vogtareuth entlassen, wo er sich in den letzten Monaten auf seine Genesung konzentrierte. Florians Rückkehr ist ein bedeutender Schritt in der Rehabilitation, die ihn nach einem tragischen Vorfall, der sich nur wenige Tage vor seinem zweiten Geburtstag ereignete, begleitet hat.
Sein Vater, Roland Schulze, erzählt von den Herausforderungen, die die Familie in den letzten Monaten durchgemacht hat. „Wir haben es aber als Familie geschafft“, betont er. Es war eine harte Zeit für alle, da Florian monatelang in der Klinik verbringen musste.
Die gesundheitliche Entwicklung von Florian
Obwohl Florian eine Erkältung hat, zeigt er große Fortschritte. „Er ist aufmerksam, nimmt seine Umgebung wahr, hört zu“, formuliert Schulze Stolz über die Fortschritte seines Sohnes. Dennoch bleibt der Alltag eine Herausforderung. Seit seiner Rückkehr unterstützen zwei verschiedenen Pflegedienste die Familie an mehreren Tagen in der Woche, wobei ihre Hauptaufgabe die Überwachung seiner Beatmung ist.
Florian leidet weiterhin unter epileptischen Anfällen, hat keinen Schluckreflex und kann sich nicht verbal ausdrücken. Zudem ist seine Sehkraft stark beeinträchtigt. Trotz dieser Hindernisse gelingt es ihm manchmal, ein Lächeln zu zeigen, wenn seine Familie in seiner Nähe ist. „Die Zwillinge sind für ihn die besten Therapeuten“, fügt Schulze hinzu und beschreibt, wie wichtig der familiäre Zusammenhalt in dieser schwierigen Zeit ist.
Herausforderungen und Unterstützung
Die Finanzierung von Florians therapeutischen Bedürfnissen hat eine große Rolle im Leben der Familie gespielt. Kurz vor Ostern 2024 startete ein Freundeskreis eine Spendenaktion über die Plattform „Go fund me“. Zudem richtete die Caritas Biberach-Saulgau ein Spendenkonto ein, um den finanziellen Druck etwas zu mindern. „Wir sind allen Spendern unheimlich dankbar“, sagt Schulze, was die emotionale Unterstützung und das Mitgefühl, das die Familie erfahren hat, deutlich macht.
Die Spendengelder haben geholfen, ein geeignetes Auto für die Familie anzuschaffen, was für die Mobilität und den Transport der medizinischen Hilfsmittel unverzichtbar ist. In den kommenden Wochen erhoffen sich die Eltern von Florian, dass sich alles gut einspielt und sie als Familie gut zurechtkommen.
Abschließend äußert Schulze einen Wunsch: Ein großes, ebenerdiges Haus zur Miete könnte dafür sorgen, dass Florian und die gesamte Familie in einer komfortableren Umgebung leben können. Der Umzug ist höchstens in einem Jahr geplant; jetzt steht erst einmal Florians Wohl an oberster Stelle. Mehr Informationen dazu finden sich auf www.schwaebische.de.