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André Eisermann, bekannt für seine Rolle in „Schlafes Bruder“, äußerte seine Bedenken über die Debatte um ein Cannabis-Verbot auf Volksfesten. Als Kind einer Schaustellerfamilie, die regelmäßig Kirmesplätze besuchte, betonte er die Wichtigkeit einer differenzierten Sichtweise. Eisermann verwies darauf, dass trotz der Präsenz von Alkoholkonsum auf Volksfesten, er selbst kein Alkoholiker geworden sei, obwohl er täglich von Trinkern umgeben war. Er bezweifelte, dass auf Volksfesten und in Biergärten so stark gekifft werde wie Alkohol konsumiert werde. Eisermann wies zudem auf die negativen Auswirkungen von Alkoholkonsum auf die Familien und Kinder hin, die mit Gewalt einhergehen können.
Der Schauspieler äußerte seine Skepsis gegenüber der Idee, dass Cannabis zu ähnlichen Problemen führen könnte wie Alkohol. Er betonte, dass er keinesfalls für den Konsum von Cannabis werben wolle und die Teil-Legalisierung kritisch sehe. Eisermann hielt es jedoch für unprofessionell, das Kiffen zu verteufeln, während der Alkoholkonsum verharmlost werde. Er argumentierte, dass diejenigen, die sich mit der Schaustellerei auskennen, diese Ungleichbehandlung als problematisch empfinden würden. Eisermanns Bühnenkarriere begann bereits im Alter von vier Jahren in einem Bierzelt, was ihn mit dem Umfeld von Volksfesten eng verbunden hat.
In Anbetracht von Eisermanns Äußerungen wird die Diskussion über ein mögliches Cannabis-Verbot auf Volksfesten weiterhin kontrovers geführt. Seine persönlichen Erfahrungen und Einblicke in die Schaustellerei bringen eine relevante Perspektive in die Debatte ein. Das Thema bleibt sowohl in Bezug auf Gesundheit als auch Sicherheit auf Volksfesten von großer Bedeutung und wirft Fragen nach einer ausgewogenen Regulierung von verschiedenen Suchtmitteln auf.