Kaufland hat die Schließung mehrerer Filialen in Deutschland angekündigt, was sowohl bei Kunden als auch Mitarbeitern für Überraschung sorgt. Die betroffenen Standorte umfassen bereits geschlossene Filialen sowie geplante Schließungen in den kommenden Monaten.
Bereits geschlossene Filialen sind eine Kaufland-Filiale in Greiz und eine in Siegen, die beide im Juni 2024 dicht gemacht wurden, sowie die Filiale im Bochumer Ruhrpark, die im September 2024 geschlossen wurde. Für das Jahr 2025 sind weitere Schließungen im Palais West Recklinghausen im Januar und in Dortmund-Mengede im März geplant. Laut einem Bericht von Augsburger Allgemeine verfolgt das Unternehmen die Schließungen aus wirtschaftlichen Gründen, ohne jedoch einen generellen Trend zu behaupten.
Unternehmenshintergrund und Personalstruktur
Kaufland, gegründet im Jahr 1968 und mit Hauptsitz in Neckarsulm, Baden-Württemberg, ist Teil der Schwarz Gruppe, zu der auch Lidl gehört. Derzeit betreibt Kaufland über 770 Filialen in Deutschland, in denen rund 90.000 Mitarbeiter beschäftigt sind. In den letzten Jahren hat das Unternehmen 92 Filialen der Supermarktkette Real übernommen und plant, sein Filialnetz weiter auszubauen. Gleichzeitig werden betroffene Mitarbeiter der geschlossenen Filialen an anderen Standorten weiterbeschäftigt, wie liwalo.de berichtet.
Die Schließungen von Kaufland sind Teil einer breiteren Umstrukturierung im Einzelhandel, die auch andere Ketten betrifft. Das Unternehmen betont jedoch, dass es trotz der Schließungen eine Expansionsstrategie mit Neueröffnungen verfolgt. In den letzten Monaten hat Kaufland neue Filialen in Villingen-Schwenningen und München eröffnet, mit weiteren Neueröffnungen in Frankfurt und Waiblingen, die für das Jahr 2023 geplant sind. Eine neue Filiale in Tuttlingen ist für Ende 2024 vorgesehen.