Ein bemerkenswerter Schritt ist heute aus Baden-Württemberg zu melden: Der wohlhabende IT-Unternehmer Ralph Suikat, der als Bundesschatzmeister des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) agiert, hat seine Kandidatur für den Bundestag angekündigt. Wie die Stuttgarter Zeitung berichtet, plant Suikat, auf Platz drei der baden-württembergischen Landesliste zu kandidieren. Der 59-Jährige, der sein Unternehmen STP 2016 verkauft hat und sich nun als Impact-Investor engagiert, sieht seine politischen Schwerpunkte in der Digitalisierung und der Etablierung eines gerechteren Steuersystems. Suikat plädiert auch für eine stärkere Besteuerung von hohen Vermögen und unterstützt die Initiative Taxmenow, die eine Wiedereinführung der Vermögenssteuer fordert.
Das BSW stellt sich für die nächste Bundestagswahl neu auf. Jessica Tatti, Co-Landeschefin und Bundestagsabgeordnete seit 2017, will als Spitzenkandidatin antreten. Ihre Politik konzentriert sich auf den Wohnungsbau; sie fordert ein umfangreiches Programm für bezahlbaren Wohnraum. „Statt immer mehr Geld in das Militär zu stecken, sollten wir in Kitaplätze und ein funktionierendes Bahnnetz investieren“, sagte Tatti, in einem Bericht von der Vorreiter Zeitung. Ihr Mitstreiter, der Wirtschaftsingenieur Manfred Hentz, möchte den zweiten Platz auf der Liste belegen. Hentz, welcher zuvor Mitglied der SPD war, hebt hervor, dass Friedenspolitik auch der Wirtschaft zugutekommt, indem sie hochqualifizierte Arbeitsplätze sichert.
Die Mehrheitsstellung von Ralph Suikat und seiner Mitstreiter könnte bedeutende Veränderungen im Bundestag bewirken. Die Themen Digitalisierung, Steuerreform und soziale Gerechtigkeit stehen auf der Tagesordnung, während das BSW mit frischen Ideen und klaren Ansprüchen antritt, die Herausforderungen unserer Zeit anzugehen. Die Aussicht auf einen neuen Ansatz zur politischen Gestaltung in Deutschland erweckt bereits heute großes Interesse.
