
Der aktuelle Wintereinbruch hat laut Doreen Werner vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg keine signifikanten Auswirkungen auf die Stechmückenpopulation. In kalten Perioden ziehen sich die Stechmücken zurück und werden erst wieder aktiv, wenn die Temperaturen steigen. Dieses Verhalten gilt generell für Insekten und dient dem Schutz vor ungünstigen Witterungsbedingungen.
Obwohl Mücken feuchtwarmes Klima bevorzugen, hindert sie die Kälte nicht daran, neue Populationen aufzubauen. Laut Werner verlangsamt sich lediglich die Entwicklung der Larven bei niedrigen Temperaturen. Faktoren wie Temperatur, Nahrungsangebot und Brutmöglichkeiten beeinflussen das Wachstum der Stechmückenpopulation. Eine exakte Vorhersage über den Verlauf im Laufe des Jahres ist jedoch nicht möglich.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die kälteren Temperaturen die Stechmücken nicht vollständig eliminieren, sondern lediglich ihr Wachstum beeinflussen. Daher ist es ratsam, auch während der kalten Jahreszeiten geeignete Maßnahmen zur Vorbeugung von Mückenstichen zu treffen, um mögliche Gesundheitsrisiken zu minimieren. Trotz des winterlichen Wetters bleibt die Gefahr von Stechmückenstichen bestehen, sobald sich die Temperaturen wieder erhöhen.