Die vier Jugendlichen aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg, die beschuldigt werden, einen islamistischen Terroranschlag geplant zu haben, sorgen für Besorgnis und Mahnungen seitens der Polizeigewerkschaften. Trotz ihres jungen Alters wird betont, dass die Bedrohung ernst genommen werden muss und niemand die Taten als harmlos abtun sollte. Auch in der Schweiz wurden drei Jugendliche im Alter von 15, 16 und 18 Jahren wegen der Planung von Sprengstoffanschlägen festgenommen, wobei eine Verbindung zu den deutschen Fällen geprüft wird.
Die Polizeigewerkschaften appellieren an die gesamte Gesellschaft, sich der Bedrohung bewusst zu sein und verstärkt auf Anzeichen für Radikalisierung bei Jugendlichen zu achten. Die Rolle des Internets bei der Rekrutierung von potenziellen Tätern wird betont, während gleichzeitig der Bedarf an gezielten Ermittlungen und Befugnissen im Netz hervorgehoben wird. Zudem wird diskutiert, ob mehr Datenschutz aufgegeben werden sollte, um die Sicherheit zu erhöhen.
Die festgenommenen Verdächtigen hatten zwar keinen konkreten Anschlagsplan, aber dennoch wurden potenzielle Anschlagsziele, darunter Dortmund, Düsseldorf und Köln, diskutiert. Die Polizei zeigt sich nicht überrascht von der Bedrohungslage und betont, dass sie weiterhin ein ausreichendes Maß an Bürgernähe aufrechterhalten wird. Bundesinnenministerin Nancy Faeser äußerte ihr Entsetzen über die radikale Entwicklung der Jugendlichen und lobte die frühzeitige Intervention der Sicherheitsbehörden.
Die Festnahme der vier Jugendlichen ist nicht der einzige Fall von Terrorverdacht in jüngster Zeit, da im November bereits zwei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren wegen ähnlicher Anschlagspläne festgenommen wurden. Die hohe islamistische Bedrohungslage bleibt somit ein zentrales Thema, während die Behörden ihre Wachsamkeit und schnelle Reaktion unterstreichen.