Crypto News

HKX schließt sich der wachsenden Liste von Krypto-Börsen an, die Hongkong verlassen

  • HKX stellt den Betrieb in Hongkong aufgrund von Problemen mit der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ein.
  • Dreizehn Krypto-Börsen wurden in Hongkong ihre Lizenzanträge zurückgezogen oder abgelehnt.
  • Eine weitere Börse, Gate.HK, plant nach einem ähnlichen Schritt eine Überholung ihrer Plattform, um die regulatorischen Standards zu erfüllen und den Betrieb wieder aufzunehmen.

Die HKX-Kryptowährungsbörse hi5 (Hong Kong) Limited hat ihre Entscheidung bekannt gegeben, ihren Betrieb in Hongkong einzustellen. Diese Entscheidung folgt auf Herausforderungen bei der Erfüllung der strengen regulatorischen Anforderungen der Region.

Die Ankündigung erfolgte am 18. Juli, wobei das HKX-Management den Benutzern riet, ihre Vermögenswerte umgehend abzuheben.

HKX zieht Lizenzantrag zurück

Die Securities and Futures Commission (SFC) von Hongkong hat HKX zu ihrer Liste der Kryptowährungsbörsen hinzugefügt, die ihre Lizenzanträge zurückgezogen haben.

HKX hatte die erforderlichen Lizenzen erstmals im Februar beantragt und wollte sowohl die Einhaltung der Securities and Futures Ordinance (Cap. 571) als auch der Anti-Money Laundering and Counter-Terrorist Financing Ordinance (Cap. 615) anstreben.

Trotz dieser Bemühungen hatte HKX jedoch Schwierigkeiten, die regulatorischen Standards der Behörden von Hongkong zu erfüllen.

In einer auf der offiziellen Website veröffentlichten Erklärung erläuterte das Management von HKX seine Entscheidung mit den Worten: „Wir möchten Sie darüber informieren, dass unser Managementteam nach sorgfältiger Überlegung beschlossen hat, unseren Antrag auf die Lizenzen Typ 1 und Typ 7 gemäß der Securities and Futures Ordinance und die Lizenz als Anbieter virtueller Vermögenswertdienstleistungen gemäß der Anti-Money Laundering and Counter-Terrorist Financing Ordinance zurückzuziehen.“

Krypto-Börsen ziehen Lizenzanträge in Hongkong zurück

Die Entscheidung von HKX, den Hongkonger Markt zu verlassen, ist Teil eines breiteren Trends. Laut den Informationen auf der SFC-WebsiteBis zum 22. Juli hatten insgesamt 13 Kryptowährungsbörsen ihre Lizenzanträge entweder zurückgezogen oder ihre Anträge wurden von der SFC abgelehnt und zurückgeschickt.

Siehe auch  Poly Network verliert über 600 Millionen Dollar an Krypto im größten DeFi-Hack

Liste der Antragsteller, deren Lizenzanträge in Hongkong zurückgewiesen, abgelehnt oder zurückgezogen wurden

Die zunehmende behördliche Kontrolle und die hohen Anforderungen zur Einhaltung der Vorschriften stellen für die in der Region tätigen Krypto-Börsen eine erhebliche Herausforderung dar.

Gate.HK, eine weitere Kryptowährungsbörse mit Sitz in Hongkong, hatte zuvor mit ähnlichen Herausforderungen zu kämpfen. OKX zog im Mai ebenfalls seinen Antrag auf eine VASP-Lizenz zurück.

Nachdem Gate.HK die lokalen Lizenzanforderungen nicht erfüllt hatte, zog das Unternehmen seinen Antrag zurück, kündigte jedoch Pläne an, seine Plattform zu überarbeiten, um sie an die regulatorischen Standards anzupassen. Die Börse konzentriert sich derzeit darauf, ihren Kunden Abhebungen zu ermöglichen, und beabsichtigt, den Betrieb in Zukunft wieder aufzunehmen und zum Ökosystem der virtuellen Vermögenswerte beizutragen, sobald die erforderlichen Lizenzen vorliegen.

In Vorbereitung auf die Schließung hatte HKX bereits am 29. Mai die Registrierung neuer Benutzer gestoppt und den Handel sowie die Einlagendienste ausgesetzt. Das Unternehmen betonte seine Entschlossenheit, den Benutzern bei der sicheren Auszahlung ihrer Vermögenswerte zu helfen und einen reibungslosen Übergang während des Abwicklungsprozesses zu gewährleisten.

Für HKX gibt es jedoch keine unmittelbaren Pläne, die Dienste neu zu starten oder erneut eine Lizenz zu beantragen.

Diese Abgangswelle unterstreicht die komplexe Regulierungslandschaft für Kryptowährungsbörsen in Hongkong.

Da die Hongkonger Wertpapieraufsichtsbehörde HKSFC weiterhin strenge Compliance-Maßnahmen durchsetzt, bleibt die Zukunft des Kryptowährungshandels in der Region ungewiss. Nur diejenigen, die diese strengen Standards erfüllen können, werden wahrscheinlich ihren Betrieb fortsetzen können.

Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"