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Großbritannien wird Anfang nächsten Jahres einen Regulierungsrahmen für Kryptowährungen und Stablecoins vorstellen

  • Das Vereinigte Königreich wird Anfang 2025 einheitliche Kryptovorschriften einführen, einschließlich Stablecoins.
  • Neue Regeln zielen darauf ab, die Aufsicht zu vereinfachen und restriktive Einsatzklassifizierungen zu vermeiden.
  • Die Labour-Regierung will mit den MiCA-Regeln der EU und der US-amerikanischen Pro-Krypto-Politik konkurrieren.

Das Vereinigte Königreich wird voraussichtlich Anfang 2025 einen umfassenden Regulierungsrahmen für Kryptowährungen, Stablecoins und Krypto-Absteckdienste einführen, was einen entscheidenden Wandel in seinem Ansatz für digitale Vermögenswerte markiert.

Die Ankündigung wurde vom Wirtschaftsminister des Finanzministeriums, Tulip Siddiq, am 21. November auf dem Tokenisierungsgipfel von City & Financial Global in London gemacht.

Die ursprünglich für Dezember 2024 geplante Einführung der Regulierung verzögerte sich aufgrund des Regierungswechsels nach der Wahl der Labour-Regierung von Premierminister Keir Starmer im Juli 2024.

Der bevorstehende britische Krypto-Regulierungsrahmen

Das kommende Rahmenwerk konsolidiert die Vorschriften für Krypto-Assets in einem einzigen, übergreifenden System, eine Entscheidung, die Siddiq als „einfacher und logischer“ bezeichnete.

Der Rahmen soll Klarheit in einem schnell wachsenden Sektor schaffen, der im Vereinigten Königreich mit Unsicherheit konfrontiert ist.

Stablecoins werden im Rahmen dieser Vorschriften gesondert behandelt, da ihre Funktionalität nicht mit den bestehenden Regeln für Zahlungsdienste übereinstimmt.

Siddiq betonte, dass Absteckungsdienste auch die Einstufung als „gemeinsame Anlagepläne“ vermeiden würden, eine Klassifizierung, die belastende Beschränkungen mit sich bringen könnte.

Das Vereinigte Königreich strebt eine Anpassung an die globale Krypto-Regulierungslandschaft an

Der erneute Fokus der britischen Regierung auf die Regulierung digitaler Vermögenswerte erfolgt in dem Bemühen, sich an die globalen Entwicklungen anzupassen. Die Vorschriften der Europäischen Union für Märkte für Krypto-Assets (MiCA) werden bis Ende 2024 vollständig durchgesetzt und bieten Regulierungssicherheit, die Europa zu einem attraktiven Markt für die Kryptoindustrie gemacht hat.

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Unterdessen haben die USA unter der Regierung von Präsident Donald Trump eine deutlich pro-Krypto-Haltung eingenommen, einschließlich der Einrichtung eines „Krypto-Zaren“ im Weißen Haus und des geplanten Rücktritts des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler im Januar 2024.

Die Labour-Regierung hat ihre Absicht gezeigt, mit der internationalen Konkurrenz mitzuhalten. Im September 2024 wurde ein Gesetzentwurf vorgelegt, der NFTs, Kryptowährungen und Emissionsgutschriften als Eigentum anerkennt.

Der neue Regulierungsvorstoß spiegelt das Bestreben des Vereinigten Königreichs wider, seine Glaubwürdigkeit als Krypto-Hub zurückzugewinnen und gleichzeitig auf Kritik an der vermeintlich strengen Aufsicht der Financial Conduct Authority einzugehen.

Durch die Bereitstellung eines robusten, optimierten Rahmens möchte die Labour-Regierung das Ansehen des Vereinigten Königreichs in der milliardenschweren Kryptoindustrie stärken.

Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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