Niederlande setzen auf Gratis-Sonnencreme gegen Hautkrebs
Die steigende Zahl an Hautkrebsfällen in den Niederlanden besorgt die Mediziner und Behörden des Landes. Um dem entgegenzuwirken, sollen nun Gratis-Sonnencreme und Aufklärung helfen. Alte Desinfektionsspender, die aus Coronazeiten übriggeblieben sind, werden jetzt an den Stränden des Landes genutzt, um Badegästen kostenlosen Sonnenschutz anzubieten.
Laut Dermatologin Karen van Poppelen sei der Schutz vor Sonnenbrand extrem wichtig, da jeder fünfte Niederländer im Laufe seines Lebens Hautkrebs bekomme, wovon die meisten Fälle auf Sonnenbrand zurückzuführen seien. Deshalb sei eine gute Prävention der Schlüssel zur Vermeidung von Hautkrebs.
Neben den Stränden des Landes werden auch alle Grundschulen der Region mit Sonnencremespendern ausgestattet. Um den Kindern bewusst zu machen, wie wichtig es ist, sich vor der Sonne zu schützen, haben sie zusätzlich ein kleines Lernpaket erhalten, das sie über die Gefahren von Sonnenbrand aufklärt.
Die Sonnencremespender sollen auch an Hunderten von anderen Orten im ganzen Land eingesetzt werden, wie in städtischen Parks, auf Plätzen, in Fußgängerzonen oder auf Musikfestivals, um den Menschen eine kostenlose Alternative zu bieten und so einen Beitrag zum Schutz vor Hautkrebs zu leisten.
In den Niederlanden ist die Sonnencreme nun also gratis, aber nicht umsonst. Die Initiative der Behörden zeigt, wie wichtig das Thema Prävention im Kampf gegen Hautkrebs ist und wie sinnvoll es sein kann, die Bevölkerung dabei zu unterstützen, sich vor der Sonne ausreichend zu schützen.
