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Gewaltiger Felssturz verfehlt Schweizer Bergdorf knapp – Lage noch immer gefährlich

Titel: Dramatischer Felssturz in Schweizer Bergdorf Brienz – Gefahr noch nicht gebannt

Datum: 16.06.2023

Einleitung:
In dem Schweizer Bergdorf Brienz ist in der vergangenen Nacht ein lang erwarteter Felssturz eingetreten. Der Höhepunkt des Naturereignisses wurde von Kameras live übertragen. Obwohl das Dorf bislang verschont geblieben ist, besteht weiterhin Gefahr. Der Artikel liefert einen Überblick über das Geschehen und die Auswirkungen des Felssturzes.

Hauptteil:
Der Felssturz ereignete sich zwischen 23 Uhr und Mitternacht und war von lautem Getöse begleitet. Riesige Felsmassen rutschten den Hang hinunter und blieben nur wenige Meter vor dem alten Schulhaus des Dorfes liegen. Eine Straße oberhalb des Dorfes wurde von meterhochem Schutt begraben. Trotzdem gab es nach ersten Erkenntnissen keine Sachschäden in den Wohnhäusern und der Kirche. Dies sollte im Laufe des Tages bei einem Helikopterflug überprüft werden.

Der Sprecher der Gemeinde Albula, zu der Brienz gehört, betont, dass Brienz großes Glück hatte. Bei solchen Ereignissen können Splittersteine von der Größe einer Faust bis zu einem Fußball entstehen. Sie können Hunderte Meter durch die Luft schießen und Gebäudeteile beschädigen. Bisher sind keine solchen Schäden gemeldet worden.

Das Bergdorf Brienz war bereits seit Wochen gesperrt und niemand hielt sich dort auf. Lediglich installierte Kameras überwachten das Geschehen. Vorher-Nachher-Bilder zeigen die massiven Veränderungen im Landschaftsbild, nachdem bereits am Mittwoch große Felsbrocken abgestürzt waren. Ein gigantischer Schuttberg bedeckt nun die früheren Felsen, Wiesen, Bäume und eine Holzhütte.

Der Felssturz hatte auch Auswirkungen auf den Verkehr. Straßen und Bahnstrecken unterhalb des Dorfes wurden vorsichtshalber gesperrt. Die sechste Etappe des Fahrradrennens Tour de Suisse musste zunächst verlegt und später aufgrund des tödlichen Sturzes eines Radprofis abgesagt werden.

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Der Artikel hebt hervor, dass anders als beim jüngsten Bergsturz in Tirol in Österreich der Klimawandel nicht als Auslöser für den Felssturz in Brienz gilt. In Tirol hatte das Schmelzen des Permafrostes den Bergsturz verursacht. Experten erklären, dass der Berg oberhalb von Brienz bereits seit Jahrtausenden in Bewegung ist und sich die Rutschung in den letzten Jahren beschleunigt hat.

Schluss:
Die Bewohner des Dorfes befinden sich seit Mitte Mai in Sicherheit, nachdem die Felsmassen bereits mit einer Geschwindigkeit von 40 Metern pro Tag gerutscht waren. Geologen rechneten mit dem Abrutschen von zwei Millionen Kubikmetern Gestein, was 20 Mal so viel ist wie in Tirol. Die Gefahr ist also noch nicht vorüber und es ist unklar, wann die Menschen ins Dorf zurückkehren können. Die Gemeinde und Experten stehen vor großen Herausforderungen bei der Überwachung und der Sicherung des Berges.

Quelle:
– Spiegel Online (16.06.2023): „Dramatischer Felssturz – Schweizer Dorf zum Glück nicht getroffen“ (URL: [Artikel-URL einfügen])

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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