Freilaufende Löwin: Polizei warnt Bürger südlich von Berlin
Eine freilaufende Raubkatze, vermutlich eine Löwin, ist nahe der südlichen Stadtgrenze von Berlin gesichtet worden. Die Polizei hat daraufhin eine große Suchaktion gestartet und warnt die Bevölkerung in Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf davor, ihre Häuser zu verlassen und Haustiere ins Freie zu lassen.
Die Warnung wurde von den Behörden rund um Kleinmachnow herausgegeben und gilt auch für die angrenzenden Orte Stahnsdorf und Teltow. Die Bevölkerung wurde über Warnapps und Lautsprecherdurchsagen informiert. Die Polizei hat zudem mit Hubschraubern und Wärmebildkameras die Suche nach der Löwin verstärkt.
Die erste Meldung über das entlaufene Wildtier kam von Zeugen, die es beim Verfolgen eines Wildschweins beobachtet hatten. Die Polizei hat auch ein Handyvideo erhalten, das die Löwin zeigt. Experten bestätigen, dass es sich höchstwahrscheinlich um eine Löwin handelt.
Momentan wird vermutet, dass sich die Löwin in einem kleinen Waldgebiet aufhält und schläft. Es ist jedoch unklar, woher das Tier stammt. Weder ein Tierpark noch ein Zoo oder ein Zirkus vermissen eine entsprechende Raubkatze.
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe und ruft dazu auf, den Notruf zu wählen, falls Beobachtungen gemacht werden. Die Beamten sind mit einer ausreichenden Anzahl von Einsatzkräften vor Ort und durchkämmen systematisch die angrenzenden Bereiche.
Die Situation ist weiterhin angespannt und die Bevölkerung wird gebeten, Ruhe zu bewahren und den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten. Die Suche nach der Löwin dauert an.
Quelle: dpa