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Flowcarbon, Mitbegründer des ehemaligen WeWork-CEO, erstattet Investoren nach fehlgeschlagenem Token-Start ihr Geld zurück

  • Flowcarbon hat den Anlegern ihr Geld zurückerstattet, nachdem die Einführung des Goddess Nature Token (GNT) fehlgeschlagen war.
  • Der GNT-Token sollte CO2-Gutschriften tokenisieren, stand jedoch vor Markt- und Regulierungsproblemen.
  • Flowcarbon hat 70 Millionen US-Dollar an Finanzmitteln aufgebracht, hat aber weiterhin mit Verzögerungen auf dem Kohlenstoffmarkt zu kämpfen.

Flowcarbon, eine Blockchain-basierte Emissionszertifikatsplattform, die vom ehemaligen WeWork-CEO Adam Neumann mitgegründet wurde, hat mit der Rückerstattung an Anleger begonnen, nachdem die mit Spannung erwartete Einführung ihres „Goddess Nature Token“ (GNT) abgesagt wurde.

Das Startup, das versprach, die Kohlenstoffmärkte durch die Tokenisierung von Emissionsgutschriften zu revolutionieren, nannte schwierige Marktbedingungen und den Widerstand von Kohlenstoffregistern als Hauptgründe für das Scheitern des Starts.

Der fehlgeschlagene Start des GNT-Tokens

Einige Investoren, darunter die bekannte Risikokapitalgesellschaft Andreessen Horowitz, warteten über ein Jahr auf den Start, der jedoch nie zustande kam.

Die Rückerstattungen, die ein Sprecher von Flowcarbon bestätigte, begannen Berichten zufolge vor einigen Wochen. Dem Sprecher zufolge waren die Rückerstattungen an GNT-Einzelhändler bereits seit letztem Jahr verfügbar, wurden jedoch aufgrund von Verzögerungen in der Branche verzögert.

Insbesondere war im Rahmen des Rückerstattungsprozesses erforderlich, dass die Käufer Verzichtserklärungen auf Ansprüche gegenüber dem Unternehmen unterzeichnen und Vertraulichkeitsbedingungen zustimmen.

Das GNT sollte 1:1 durch Emissionsgutschriften gedeckt sein, Zertifikate, die große Unternehmen zum Ausgleich ihrer CO2-Emissionen verwenden. Die Tokenisierung dieser Gutschriften hätte eine breitere Beteiligung der Anleger am Kohlenstoffmarkt ermöglicht.

Trotz seines vielversprechenden Konzepts gelang es Flowcarbon nicht, die mit dem Projekt verbundenen technischen und behördlichen Herausforderungen zu bewältigen.

Trotz des Rückschlags bleibt Flowcarbon jedoch im Bereich der Klimafinanzierung aktiv. Das Startup sammelte im Mai 2022 70 Millionen Dollar in der Serie-A-Finanzierung ein, mit großen Geldgebern wie Andreessen Horowitz, General Catalyst und Samsung NEXT. Während mindestens 38 Millionen Dollar dieser Summe aus dem Verkauf des Flowcarbon-Tokens stammten, bleibt unklar, ob auch Kleinanleger dabei waren.

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Der breitere Markt für Energie- und Umwelt-Token hat derzeit eine Marktkapitalisierung von 186 Millionen US-Dollar, wobei Powerledgers POWR und Energy Webs EWT 94 % dieses Wertes ausmachen.

Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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