
Am Samstag, den 4. Mai, versammelten sich über 100 Musiker sowie Musikfreunde aus Bonn und der umliegenden Region, um den zweiten Bonner Beethoven-Tag zu feiern. Dieser stand ganz im Zeichen von Beethovens Neunter Sinfonie, insbesondere der berühmten „Ode an die Freude“, die im Jahr 2024 ihren 200. Geburtstag feiern wird. Das Motto des Tages lautete daher passend „Wir feiern die Neunte“. Auf dem Bonner Marktplatz erwartete die Besucher ein vielfältiges Musikprogramm, das von Klassik über Jazz bis hin zu Folk und Rock reichte.
Das Programm begann um 13 Uhr mit einer Darbietung des Kinder- und Jugendchors der Bonner Oper und endete um 19 Uhr mit einem Platzkonzert des Sinfonischen Blasorchesters des Kardinal Frings-Gymnasiums. Dazwischen boten Künstler verschiedenster Genres ihre musikalischen Darbietungen dar, darunter die Pianistin Susanne Kessel, der Flamenco-Gitarrist Ismael de Barcelona, der Unterhaltungsmusiker Willi Bellinghausen sowie die „Bönnsche Pänz“ unter der Leitung von Joe Tillmann. Besucher konnten zudem die „Ode an die Freude“ in ukrainischer und jiddischer Interpretation erleben.
Ein besonderes Highlight waren die Auftritte einiger Musiker des Beethoven-Orchesters, darunter Konzertmeister Mikhael Ovrustky, Solo-Cellist Grigory Alumyan und Christoph Schneider, der mit einem Tuba-Quartett auftrat, um die Tuba als das Instrument des Jahres 2024 zu ehren. Das Programm wurde durch Kurzinterviews mit Vertretern der Stadtgesellschaft und internationalen Musikwissenschaftlern zur 9. Sinfonie sowie Informationsstände ergänzt. Stephan Eisel, Vorsitzender der „Bürger für Beethoven“, betonte, dass alle Musiker auf ihr Honorar verzichteten, um das Event als ehrenamtlicher Verein zu unterstützen.