In Ulm brodelt es! Am 13. Dezember 2024 findet ein mit Spannung erwarteter „Marsch zum Donaustadion“ statt, der die Fans des SSV Ulm 1846 unter dem Motto „Gebt das Donaustadion frei“ mobilisieren soll. Angeführt von leidenschaftlichen Anhängern, ist der Treffpunkt um 9:30 Uhr am Rathaus, bevor das Heimspiel gegen den Hamburger SV angepfiffen wird. Die Fans fordern nicht nur eine Erneuerung des traditionsreichen Stadions, das 2025 sein 100-jähriges Bestehen feiert, sondern auch die zentrale Rolle des Fußballs in Ulm zu sichern, wie Ulm-News berichtete.
Die Stimmung ist angespannt, denn das Verhältnis zwischen dem Fußballteam und dem Mutterverein hat sich verhärtet. Während die Spatzen den Ausbau des Donaustadions zur Fußballarena fordern, sieht die Vereinsführung darin eine Bedrohung für die finanzielle Zukunft des gesamten Clubs. Markus Thiele, der Geschäftsführer des SSV Ulm 1846, betont, dass der Profifußball nur mit einem modernen Stadion Fuß fassen kann. Ohne diese Investitionen drohen dem Verein Abstiege und finanzielle Instabilität. Die organisierte Fanszene, vertreten durch die Gruppe „D-Block Donaustadion“, hebt hervor, dass es nicht um einen Konflikt zwischen den Sportarten geht, sondern um die Zukunft des Fußballs in der Region, wie die Augsburger Allgemeine berichtete.
Leidenschaft für den Fußball
Bei den letzten Heimspielen zeigten die bestehenden Fans ihre Unzufriedenheit durch Spruchbänder, die darauf hinwiesen, dass teure Investitionen in die Theaterkultur getätigt werden, während das Stadion in einem schlechten Zustand bleibt. Die Botschaft ist klar: „Ohne Donaustadion kein Profifußball in Ulm.“ Die Fans wollen durch diesen Marsch eine breitere Diskussion über die Stadionfrage anstoßen und die Wichtigkeit des Fußballs für die Stadt unterstreichen. Der Andrang ist groß, da die Durchschnittszahl der Zuschauer in dieser Saison bereits bei 16.000 liegt. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen der Marsch und die Forderungen der Fans auf die Diskussion um das Donaustadion haben werden.