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Ex-Grünen-Aktivist aus Deutschland „plappert Putins Propaganda von vorn nach“

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen ehemaligen Aktivisten der deutschen Grünen, der 200.000 Anhänger gewann, als er als selbsternannter Kriegsberichterstatter russische Propaganda verbreitete.

Alina Lipp lebt in der Donbass-Region und gibt ihren Anhängern das, was sie für die Wahrheit über die Vorgänge in den von Russland besetzten Gebieten der Ostukraine hält.

Die 29-Jährige, die ihren Anhängern über die Messaging-App Telegram eine Sendung sendete, feierte den Beginn der Invasion als „Beginn der Entnazifizierung“ und behauptete, dass die Ukraine einen Völkermord in der Donbass-Region verübe.

Sie hat auch die Behauptung des Kremls nachgeplappert, dass das angebliche Massaker an Zivilisten in Bucha im vergangenen Frühjahr in Wirklichkeit ein Komplott westlicher Geheimdienste war, um Moskau zu diskreditieren.

Frau Lipp sagte, die Untersuchung sei ein Beweis dafür, dass man in Deutschland „nur einseitige Informationen veröffentlichen dürfe, die den Behörden nützen“.



Frau Lipp sagte, sie sei Anfang der neunziger Jahre in Hamburg als Tochter eines russischen Vaters und einer deutschen Mutter geboren worden und habe an der Universität Ökologie studiert.

Sie engagierte sich auch als Aktivistin für die Grünen, bevor sie 2018 mit ihrem Vater auf die Halbinsel Krim zog, nachdem diese 2014 von Russland erobert worden war.

Ihre Aktivitäten in den sozialen Medien haben jedoch in ihrem Heimatland zu rechtlichen Konsequenzen geführt, wo die „Befürwortung schwerer Straftaten“ eine Straftat ist, die mit bis zu drei Jahren Gefängnis geahndet werden kann.

Deutsche Staatsanwälte behaupten, dass der Telegram-Kanal von Frau Lipp die Demokratie des Landes destabilisieren und das Vertrauen der Öffentlichkeit in etablierte Medien untergraben soll.

Es wird davon ausgegangen, dass es keinen Haftbefehl gegen sie gab.

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Seit der russischen Invasion wurden in Deutschland rund 150 strafrechtliche Ermittlungen wegen Billigung schwerer Kriminalität eingeleitet, hauptsächlich wegen Graffiti mit dem Buchstaben „Z“, dem Symbol, das von einigen Einheiten der russischen Armee in der Ukraine verwendet wird.

Quelle: The Telegraph

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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