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Europas MiCA tritt am Sonntag in Kraft und läutet ein neues Zeitalter transparenter Krypto-Regulierung ein

  • Die MiCA-Verordnung (Markets in Crypto-Assets) ist ein von der Europäischen Union geschaffener Rechtsrahmen zur Regulierung von Krypto-Assets und damit verbundenen Dienstleistungen in der Region.
  • MiCA wurde 2023 vom Europäischen Parlament verabschiedet und tritt am Sonntag in Kraft, allerdings nicht auf einmal.

MiCA sorgt für regulatorische Klarheit im gesamten Markt für digitale Vermögenswerte in der Eurozone und macht Europa zu einem der ersten westlichen Länder, das einen klaren Rahmen implementiert, an dem Krypto-Börsen, Unternehmen für digitale Vermögenswerte und Emittenten von Stablecoins festhalten können, um konform zu bleiben.

Der Rahmen soll europäische Investoren vor Betrug und Risiken auf den Kryptomärkten schützen und gleichzeitig Innovation, wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und die Interessen der Eurozone fördern.

MiCA drängt auf Innovationen bei seinen Bestimmungen zu Stablecoins, die es ermöglichen werden, dass in Euro denominierte Stablecoins die in Dollar denominierte Variante ersetzen. Nach den neuen Regeln werden Stablecoins als elektronisches Geld behandelt, sodass die Emittenten denselben Auflagen unterliegen wie traditionelle Banken und Geldtransferunternehmen, einschließlich einer 1:1-Rückzahlung in Euro.

Der Rahmen drängt zwar auf mutige Reformen, betont aber auch den Schutz europäischer Investoren, indem er Anbieter digitaler Dienste dazu verpflichtet, Lizenzen als Digital Asset Service Provider (DASP), Virtual Asset Service Provider (VASP) oder Crypto Asset Service Provider (CASP) zu erwerben.

Globale Stablecoins sind unter MiCA nicht zulässig, und Stablecoins, die an andere Kryptowährungen gekoppelt sind, müssen in erster Linie die europäischen Lizenzanforderungen für E-Geld erfüllen. Dies würde die Einhaltung von Aufsichts-, Finanzkriminalitäts- und anderen Vorschriften mit sich bringen.

Um Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum zu fördern, müssen lizenzierte Unternehmen eine lokale Präsenz innerhalb der EU aufrechterhalten, die ihnen als Basis für ihre europäischen Aktivitäten dient.

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Obwohl MiCA ein Fortschritt ist, ist es nicht ohne Fehler. Zu seinen Mängeln gehören die Kosten der Einhaltung, die kleinere Kryptobörsen und -dienstleister belasten könnten, vage (praktisch nicht vorhandene) Bestimmungen zu dezentralen Finanzen und ein Mangel an Flexibilität bei einigen Bestimmungen, wie denen zu Stablecoins.

Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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