Keine Fliegerbombe am Schwarzwaldkreuz gefunden – Entwarnung der Polizei
Am 1. Juli um 7 Uhr gab die Polizei Entwarnung am Schwarzwaldkreuz. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hatte keinen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, sondern einen mit Stabbrandbomben gefüllten Schüttbehälter. Der Fund kann ohne weitere Maßnahmen abtransportiert werden und es besteht keine Gefahr.
Im Vorfeld waren die Anwohnerinnen und Anwohner, die von einer eventuellen Evakuierung betroffen gewesen wären, informiert worden. Doch die angekündigte Räumung des Gebiets am frühen Morgen des 1. Juli fand letztendlich nicht statt. Die Einsatzkräfte im Evakuierungsgebiet gaben per Lautsprecherdurchsage und über Warn-Apps Entwarnung für die betroffenen Personen.
Die Südtangente bleibt jedoch noch bis zum 3. Juli für Sicherheitsüberprüfungen voll gesperrt. Die Sperrung gilt zwischen den Ausfahrten 1 (Oststadt) und 4 (Bulach) in beide Richtungen. Die Umleitungen sind bereits auf den Autobahnen A5 und A8 ausgeschildert. In Karlsruhe wird der Verkehr über die B10 (Kriegsstraße) und Brauerstraße umgeleitet, sowie über die B3, Ortsumfahrung Wolfartsweier und weiter über die L605.
Bereits in der Nacht vom 30. Juni auf den 1. Juli fand eine Untersuchung statt, um die Lage zu überprüfen. Eine mögliche Evakuierung hätte Auswirkungen auf den Verkehr und das öffentliche Leben rund um die Fundstelle gehabt. Die Sperrung begann am Freitagabend um 20 Uhr und dauerte bis Montagmorgen um 5 Uhr an. Die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr waren abhängig von den tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort.
Sollte sich der Verdacht einer möglichen Bombe bestätigt haben, rechnen sowohl die Verkehrsbetriebe Karlsruhe als auch die Deutsche Bahn mit Einschränkungen und Umleitungen. Bei einer Entschärfung wären ICE/IC-Züge auf dem Abschnitt Frankfurt – Mannheim / Heidelberg – Karlsruhe – Freiburg – Basel betroffen.
Die Untersuchung des Verdachtpunktes hätte zu drei Szenarien führen können: Bei einem kritischen Zünder wäre eine sofortige Evakuierung erfolgt, was jedoch als unwahrscheinlich galt. Bei einem verträglichen Zünder wäre die Evakuierung ab Samstagmorgen um 8 Uhr geplant gewesen. Sollte kein Blindgänger gefunden werden, wären keine Evakuierungen und keine Einschränkungen vorgenommen worden.
Unabhängig davon, ob ein Blindgänger gefunden wurde oder nicht, bleibt die Südtangente aufgrund von Baustellenarbeiten bis zum 3. Juli um 5 Uhr gesperrt.