
Entführung eines Kindes aus Israel und dessen Rückführung nach Deutschland: Eine elterliche Auseinandersetzung über Sorgerecht und Sicherheit
Ein dramatischer Fall von internationalem Sorgerechtsstreit ereignete sich kürzlich in Deutschland, als eine Mutter ohne Zustimmung des Vaters ihr gemeinsames, einjähriges Kind von Israel nach Deutschland brachte. Die Eltern kämpften daraufhin vor Gericht um die Rückführung des Mädchens nach Israel.
Die Mutter argumentierte, dass die derzeitige Sicherheitslage in Israel, bedingt durch den formellen Kriegszustand, eine Rückführung des Kindes gefährden würde. Sie wies auf die Gefahr von Anschlägen und Massakern hin, die das Leben des Kindes bedrohten könnten.
Das Gericht in Stuttgart entschied jedoch zugunsten des Vaters, der die Rückführung des Kindes nach Israel beantragt hatte. Es stellte fest, dass die Mutter das Kind widerrechtlich nach Deutschland gebracht hatte und keine konkrete Gefahr für das Kind in Israel nachgewiesen werden konnte.
Obwohl in Israel weiterhin Anschläge verübt werden, unterstreicht das Gericht die Effektivität des israelischen Abwehrsystems. Die Angriffe stellen laut Gericht punktuelle Vorkommnisse dar und nicht eine allgemeine, konkrete Gefahr.
Diese Entscheidung steht im Gegensatz zu einem früheren Urteil des Gerichts, das die Rückführung eines entführten Kindes aus der Ukraine aufgrund konkreter Lebensgefahr abgelehnt hatte. Die verschiedenen Beurteilungen der Sicherheitslage in verschiedenen Ländern führen zu unterschiedlichen Entscheidungen in ähnlichen Fällen.
– NAG