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Emre Can: Jubel nach Elfer sorgt für Zoff unter BVB-Fans!

Nach provokantem Jubel nach seinem Elfmeter-Tor sorgt Emre Can für hitzige Diskussionen unter den BVB-Fans, während Trainer Şahin und Sportdirektor Kehl ihm Rückendeckung geben.

In Dortmund hat der Kapitän der Borussia, Emre Can, am Freitagabend im Spiel gegen den 1. FC Heidenheim die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der Spieler, der zuvor auf der Bank Platz genommen hatte, wurde erst in der 79. Minute eingewechselt. Dieses unerwartete Vorgehen von Trainer Nuri Şahin sorgte für einige Diskussionen, da es das erste Mal in dieser Saison war, dass Can nicht in der Startelf stand. „Es war nicht schön“, reflektierte Can später in einem Interview mit DAZN.

Die Situation eskalierte, als Can in der Nachspielzeit einen Elfmeter verwandelte, der den Endstand von 4:2 sicherte. Bei seinem Jubel ahmte Can eine Geste nach, die viele als provokant empfanden. Zunächst blieb seine Miene ernst, doch dann hielt er seine Hand an den Mund und zeigte mit dem Zeigefinger auf seine Lippen, was als Hinweis verstanden werden kann, dass Kritiker still sein sollten.

Negative Reaktionen der Fans

Cans Jubel fand jedoch nicht die Zustimmung aller, besonders nicht bei Teilen der BVB-Fans. Auf seinen sozialen Medien äußerten einige Anhänger ihren Unmut über die provokante Geste. Ein Fan kommentierte: „Der Jubel war nicht nötig. Man soll der berechtigten Kritik Gehör schenken“. Ein anderer Fan empfahl, solche Kritiken mit sportlichen Leistungen zu begegnen, anstatt mit Jubelgesten. Es schien, dass die Fans sich mehr auf den Sport und weniger auf die emotionale Reaktion konzentrieren wollten.

Diese Reaktionen ergaben sich dahingehend, dass einige Fans der Meinung waren, Cans Leistung müsse für sich selbst sprechen, anstatt mit Gesten auf seine Kritiker zu reagieren. „Du musst lernen, dich unterzuordnen“, schrieb ein anderer Nutzer. Die Meinung war klar: Kritiker sind oft auch treue Fans, die in der Leistung des Spielers mehr sehen.

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Unterstützung von Sebastian Kehl

Trotz der negativen Rückmeldungen steht Sportdirektor Sebastian Kehl Emre Can zur Seite. In einem Interview bei Sky90 äußerte er sich deutlich: „Ich stehe komplett hinter ihm – er ist unser Kapitän. Ich kann diese Diskussionen nicht nachvollziehen.“ Kehl räumte ein, dass es die Leidenschaft in der Kabine gibt und dass Can dort „eine unglaubliche Akzeptanz“ genießt. Dies lässt darauf schließen, dass Can trotz der Einschätzungen von außen eine bedeutende Rolle im Team spielt.

Die aktuelle Situation rund um Can bringt die Herausforderungen eines Leistungssportlers auf den Punkt: Die Balance zwischen öffentlicher Wahrnehmung und persönlichen Emotionen während des Spiels. Die Meinungen über seine Leistung und sein Verhalten zeigen, wie eng die Verbindung zwischen Athleten und ihren Fans ist. In einer Welt, in der soziale Medien virale Reaktionen anziehen, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation um Can entwickeln wird und ob er in den kommenden Spielen seine Kritiker positiv überraschen kann.

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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