Breisgau-Hochschwarzwald

Einblick in die Zukunft: Besichtigung des neuen Pumpwerks Blauwasser

Am 12. September 2024 lädt das Regierungspräsidium Freiburg um 17 Uhr zur Besichtigung des neuen Pumpwerks Blauwasser in Vogtsburg-Burkheim ein, um den Besuchern die wichtige Funktion des Pumpwerks im Rahmen des Hochwasserrückhalteraums Breisach/Burkheim und zum Schutz der Gemeinde Burkheim zu erläutern.

Eine bedeutende Veranstaltung steht bevor: Am Donnerstag, den 12. September, um 17 Uhr, lädt das Regierungspräsidium Freiburg Bürgerinnen und Bürger zur Besichtigung der Baustelle des neuen „Pumpwerk Blauwasser“ in Vogtsburg-Burkheim ein. Die Besichtigung findet in unmittelbarer Nähe zur Kläranlage der Stadt statt und bietet eine wertvolle Gelegenheit, tiefere Einblicke in ein wichtigeres Hochwasserschutzprojekt zu erhalten.

Während dieser Veranstaltung werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Regierungspräsidiums nicht nur die Bauarbeiten erläutern, sondern auch die zentrale Rolle des Pumpwerks beim Betrieb des Hochwasserrückhalteraumes Breisach/Burkheim verdeutlichen. Dieses Pumpwerk wird entscheidend dazu beitragen, die Ortslage Burkheim bei möglichen Rheinhochwassern zu schützen, was für die Anwohner von großer Bedeutung ist. Ein entsprechender Schutz ist besonders in Anbetracht der klimatischen Veränderungen und der damit verbundenen extremen Wetterereignisse unerlässlich.

Hochwasserschutz und technische Details

Die Einführung des „Pumpwerk Blauwasser“ ist Teil eines umfassenden Integrierten Rheinprogramms, das das Land Baden-Württemberg ins Leben gerufen hat. Der Programmansatz zielt darauf ab, die Hochwassersituation in den gefährdeten Gebieten zwischen Basel und Mannheim nachhaltig zu verbessern. Bereits im Vorjahr begannen die Bauarbeiten an drei neuen Pumpwerken: Schlösslematt in Breisach, Messersgrün und Blauwasser in Burkheim. Diese Pumpwerke werden praktisch eingesetzt, um Wasserstände in den umliegenden Gewässern und Gräben zu regulieren, indem sie ansteigendes Grundwasser abpumpen und in den Rückhalteraum leiten.

Das Konzept sieht vor, dass Wasser, das durch das Pumpwerk abgepumpt wird, über spezielle Schneckenpumpen in den Rückhalteraum geleitet wird. Zudem wird rund um das Pumpwerk zwischen dem Hochwasserdamm III und dem Sponneckweg ein neuer Damm errichtet, der zukünftigen Wasserstau bei Hochwasserereignissen erheblich reduzieren soll. Diese Maßnahmen spielen eine wesentliche Rolle in der Garantie von Sicherheit für die Bevölkerung und den Schutz der landwirtschaftlichen Kulturen in der Region.

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Praxisnahe Informationen und Zugänglichkeit

Das Regierungspräsidium hat zudem eine Informationskampagne gestartet, um die Anwohner über den Fortschritt und die Bedeutungen des Projekts auf dem Laufenden zu halten. Ein neues Infoblatt wird am 6. September über das Mitteilungsblatt der Gemeinde verteilt, und es wird auch in den Rathäusern von Breisach, Vogtsburg und Sasbach zur Verfügung stehen. Darüber hinaus können Interessierte die Informationen online unter www.breisach-burkheim.irp-bw.de abrufen.

Für alle, die an der Besichtigung teilnehmen möchten, ist es wichtig zu beachten, dass vor Ort keine Parkmöglichkeiten existieren. Das Regierungspräsidium empfiehlt daher, die Baustelle zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Für Personen, die Schwierigkeiten beim Laufen haben, wird ein Shuttle-Service ab dem Caravan-Stellplatz in der Rheinstraße zur Verfügung stehen. Eine vorherige Anmeldung für den Shuttle-Service wird empfohlen.

Die Bedeutung des Integrierten Rheinprogramms ist nicht zu unterschätzen: Es umfasst insgesamt 13 Hochwasserrückhalteraume, die beeindruckende 6,5 Millionen Kubikmeter Wasser zurückhalten können, um den betroffenen Gebieten des Rheins effektiv zu schützen. Diese Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes sind ein entscheidender Schritt, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und zukünftigen Herausforderungen im Umgang mit extremen Wetterbedingungen besser gewachsen zu sein.

Mit den bevorstehenden Entwicklungen rund um das Pumpwerk Blauwasser wird der Hochwasserschutz in der Region Vogtsburg-Burkheim nicht nur verbessert, sondern auch das Bewusstsein für dessen Wichtigkeit gefördert. Das Regierungspräsidium Freiburg hat sich mit dieser Veranstaltung das Ziel gesetzt, die Bevölkerung aktiv einzubeziehen und über Fortschritte und Maßnahmen im Hochwasserschutz umfassend zu informieren.

NAG

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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