Ulm

Ein Neuer Ausbildungsjahr: 2650 Jugendliche starten in Handwerksberufe

Über 2.650 Jugendliche im Gebiet der Handwerkskammer Ulm haben zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres eine handwerkliche Lehre begonnen, was einen Anstieg von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt und die Dringlichkeit der Nachwuchssicherung für regionale Handwerksbetriebe unterstreicht.

Das neue Ausbildungsjahr bringt eine positive Wende für das Handwerk in der Region Ulm. Über 2650 Jugendliche treten in eine handwerkliche Ausbildung ein, was einer Steigerung von etwa drei Prozent im Vergleich zum letzten Jahr entspricht. Diese Entwicklung hebt die Relevanz des Handwerks hervor, insbesondere in Zeiten, in denen qualifizierte Fachkräfte immer gefragter werden.

Die frischgebackenen Auszubildenden sind eine wertvolle Unterstützung für die Betriebe vor Ort, die darauf angewiesen sind, dass essenzielle Handwerksdienstleistungen zur Verfügung stehen. Besonders stark sind die Ausbildungszahlen in Berufen, die sich mit klimarelevanten Tätigkeiten sowie im Lebensmittelhandwerk beschäftigen. Hier sind Berufe wie Kfz-Mechatroniker und Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik zu nennen, die Zuwächse von fünf bis elf Prozent verzeichnen.

Verschiedene schulische Hintergründe

Die neuen Lehrlinge kommen aus unterschiedlichsten schulischen Hintergründen. Über 450 von ihnen haben das Abitur, circa 1100 besitzen einen Realschulabschluss und rund 850 Jugendliche absolvieren eine Ausbildung mit einem Hauptschulabschluss. Besonders erwähnenswert ist, dass fast 13 Prozent der neuen Auszubildenden 24 Jahre oder älter sind. Dies zeigt, dass das Handwerk eine vielfältige Zielgruppe anspricht und die Türen für alle Schulabgänger weit geöffnet sind.

Tobias Mehlich, der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, hebt hervor, wie wichtig diese Art der Ausbildung für die persönliche Entwicklung junger Menschen ist. Er betont: „Eine handwerkliche Ausbildung ist eine Chance für junge Menschen. Sie können sich selbst verwirklichen und mit ihren Fähigkeiten und Talenten einbringen.“ Dies zeigt, dass das Handwerk nicht nur eine Berufswahl ist, sondern auch eine Möglichkeit bietet, kreativ zu sein und einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.

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Offene Lehrstellen und Nachfrage nach neuen Talenten

Obwohl das Ausbildungsjahr bereits begonnen hat, gibt es immer noch zahlreiche unbesetzte Lehrstellen. Aktuell sind zwischen Ostalb und Bodensee über 500 Lehrplätze frei. Das Handwerk ist auf der Suche nach neuen Talenten, und die Betriebe sind bereit, Ausbildungsmöglichkeiten anzubieten. Interessierte Jugendliche können sich auf der Website der Handwerkskammer Ulm über verfügbare Stellen informieren und sich direkt mit Ausbildungsberatern in Verbindung setzen.

Im Ostalbkreis haben sich bislang 548 junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk entschieden, wovon 142 Lehrstellen noch unbesetzt bleiben. Dies zeigt den akuten Bedarf an Nachwuchshandwerkern. Die Handwerksbetriebe in der Region suchen händeringend nach qualifizierten Fachkräften und bieten eine Vielzahl von interessanten und zukunftssicheren Berufen an, von denen die neuen Auszubildenden profitieren können.

Die Ausbildung im Handwerk bietet nicht nur Chancen zur persönlichen Entfaltung, sondern auch die Möglichkeit, in einem dynamischen und abwechslungsreichen Arbeitsumfeld zu arbeiten. Wer also Interesse hat, sollte sich nicht scheuen, nach einer Ausbildungsstelle zu suchen – es gibt zahlreiche Betriebe, die bereit sind, junge Menschen auszubilden und gemeinsam in die Zukunft zu starten. Informationen zu offenen Stellen findet man unter www.hwk-ulm.de/ausbildungsboerse/.

NAG

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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