In einem brisanten Mordprozess in Karlsruhe steht ein Ehepaar im Fokus, das beschuldigt wird, den 63-jährigen Vater seines Schwiegersohns getötet zu haben. Laut der Anklage soll das Paar am 1. Februar 2024 in einem Waldstück bei Pfinztal (Landkreis Karlsruhe) mit Pfefferspray auf das Opfer losgegangen und es anschließend mit einem Klappmesser insgesamt 46 Mal erstochen haben. Der Leichnam des Mannes wurde entdeckt, nachdem ein Spaziergänger auf den grausigen Fund neben einem Fahrzeug stieß. Die Polizei hatte nach dem Ehepaar gefahndet und konnte die beiden schließlich am Flughafen in Straßburg festnehmen, wo sie in Untersuchungshaft genommen wurden, wie [SWR](https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/bw-newsticker-am-morgen-2024-12-11-100.html) berichtete.
Detailreiche Anklage und drakonische Konsequenzen
Der Prozess, der heute begann, wird besonders auf die heimtückischen Aspekte des Mordes eingehen, welche die Staatsanwaltschaft dem Ehepaar vorwirft. Es wird vermutet, dass sie die Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers ausgenutzt haben, um den Übergriff zu verüben. Bei einer Verurteilung droht den beiden möglicherweise eine lebenslange Freiheitsstrafe. Die Trennung ihrer Tochter von dem Getöteten, die im November 2023 vollzogen wurde, bildete nach Angaben des Gerichts den Nährboden für die späteren Konflikte und gewalttätigen Auseinandersetzungen, die zu dem tödlichen Vorfall führten, wie [Tagesschau](https://www.tagesschau.de/inland/regional/badenwuerttemberg/swr-ehepaar-soll-vater-von-schwiegersohn-getoetet-haben-prozess-startet-in-karlsruhe-100.html) berichtete.
Der Prozess wird mit Spannung verfolgt, da die Hintergründe der Tat und der Ablauf der Ereignisse einer breiteren Öffentlichkeit zu verstehen geben, wie interne familiäre Konflikte in solch tragischen Gewaltakten münden können. Die nächsten Verhandlungen versprechen weitere Einblicke in die Motive und das direkte Geschehen rund um den Mord, die für viele Fragen aufwerfen werden.