Dynamo Dresden erkämpft Unentschieden im ersten Spiel im neuen Heimtrikot
Das erste Spiel im neuen Heimtrikot für die Saison 2023/2024 sollte ein ganz besonderes werden. Über 4.000 mitgereiste Dresdner Fans sorgten ganz in Gelb zunächst mit einer sehenswerten Choreografie direkt für Gänsehautatmosphäre in der Prager Arena. Dieser Schwung von den Rängen übertrug sich sofort auf die Mannschaft, denn die SGD begann mutig und verteidigte hinten solide.
In der 13. Minute dann fast die Führung für Schwarz-Gelb. Neuzugang Robin Meißner setzte sich stark gegen mehrere Verteidiger durch, seinen Schlenzer konnte Ondrej Kolar im Prager Tor jedoch gerade so parieren. Im Gegenzug die Doppelchance für Slavia: Erst tauchte ein Prager Stürmer frei vorm Kasten der Dresdner auf, verzog aber knapp (14.), einen Schlenzer aus rund 19 Metern konnte Stefan Drljaca zwei Minuten später stark parieren (16.).
Im Anschluss entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, bei der die Sportgemeinschaft mehr Ballbesitz hatte, diesen jedoch nicht in ein Tor ummünzen konnte. Vereinzelte Chancen wie von Stefan Kutschke (32.) oder von Claudio Kammerknecht (37.) stellten Kolar vor keine großen Probleme. Der tschechische Vizemeister testete „Drille“ auch das ein oder andere Mal, der aber stets die Oberhand behielt. So ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.
Ein kleines Kuriosum bot sich den Zuschauerinnen und Zuschauern nach der Pause, denn Prag kam mit neuer mintgrüner Spielkleidung aus den Katakomben, weil an diesem Tag sowohl das neue Heim- als auch das Auswärtstrikot für die kommende Saison von Slavia präsentiert wurde. Dresden wechselte nur personell und behielt das am Samstag vorgestellte, brandneue Dynamo-Heimtrikot an. So kam Kevin Broll für Drljaca, Kyu-Hyun Park für Jonathan Meier und Luca Herrmann für Niklas Hauptmann.
Die Prager agierten nun bissiger und erspielten sich Chancen. Nach einer Ecke landete ein Schuss aus kurzer Distanz am Pfosten (52.), in Minute 57 um ein Haar die Führung für Slavia, als ein quergelegter Ball für ordentlich Gefahr sorgte. Doch Park warf sich vor Broll in den Schuss und klärte zur Ecke. So konnte die Abwehr der SGD dieser Drangphase standhalten.
In der 63. Minute wechselte Prags Trainer dann komplett und vertraute bis auf den Torhüter einer komplett neuen Elf. Die Schwarz-Gelben konzentrierten sich fortan aufs Verteidigen, erhöhte aber ab Minute 70 wieder den Druck und kam auch zu Chancen wie etwa durch Jonas Oehmichen, dessen Volley-Abschluss Kolar parieren konnte (71.), oder Tom Zimmerschied, der nach einem Einwurf das 1:0 auf dem Fuß hatte (75.).
In der Schlussphase entwickelten beide Mannschaften nochmal Torgefahr, doch zunächst ohne Erfolg. Kurz vor Ende der Partie folgte ein Doppelschlag. Zunächst der Treffer für Schwarz-Gelb: Nach einer Ecke von Luca Herrmann stieg Manuel Schäffler am höchsten und nickte ins lange Eck ein (88.). Postwendend kam die Antwort von Prag. Einen langen Ball in die Spitze konnte Ivan Schranz mit Hilfe des Innenpfostens zum 1:1-Ausgleich veredeln (89.).
Dies stellte gleichzeitig den Endstand dar, denn auch in acht Minuten Nachspielzeit fielen keine Tore mehr. So bleibt Dynamos Profimannschaft in der Vorbereitung weiterhin ungeschlagen.
Der nächste Höhepunkt der Vorbereitung wartet am kommenden Samstag auf die Sportgemeinschaft. Dann gastiert die Sportgemeinschaft in Zwickau, um dem FSV mit einem „Hilfe-Spiel“ zu unterstützen. Anpfiff in der GGZ-Arena ist 15 Uhr. Tickets dafür gibt es hier.
Aufstellungen:
SG Dynamo Dresden: Drljaca (46. Broll) – Ehlers (78. Wetschka), Lewald (78. Kraulich), Kammerknecht (78. Lehmann), Meier (46. Park), Will (78. Zeil), Hauptmann (46. Herrmann), Meißner (78. Schäffler), Zimmerschied (78. Menzel), Borkowski (62. Oehmichen), Kutschke (62. Vlachodimos)
SK Slavia Prag: Kolar – Holes (63. Ousou), Ogbu (63. Masopust), van Buren (63. Tijani), Jurecka (63. Zafeiris), Dorley (63. Chytil), Pech (63. Provod), Doudera (63. Boril), Kacaraba (63. Schranz), Lingr (63. Vlcek), Juracek (63. Tomic)
Geschehnisse:
Tore: 0:1 Schäffler (88.), 1:1 Schranz (89.)
Gelbe Karten: Will (77.), Oehmichen (90. +2)
Gelb-Rote Karten: –
Rote Karten: –