Vor dem Landgericht Mannheim hat heute ein Prozess begonnen, der die Aktivitäten von vier Männern im Zusammenhang mit der neuartigen Droge «El Tusi» beleuchtet. Die Angeklagten, im Alter zwischen 19 und 27 Jahren, stehen im Verdacht, im vergangenen März mindestens 1,5 Kilogramm dieser Substanz von Spanien nach Deutschland geschmuggelt zu haben.
Die Staatsanwaltschaft erhebt schwere Vorwürfe gegen die Männer, die angeblich in Mannheim tätig waren. In einem speziellen Verkaufsvorgang Anfang April wurde ein Kilogramm «El Tusi» für die Summe von 25.000 Euro auf einem Parkplatz angeboten. Allerdings gelang es den Ermittlern, die Verdächtigen noch vor der Übergabe zu verhaften. Diese Droge, auch bekannt als «Pinkes Kokain» aufgrund ihrer typischen rosa Färbung, ist ein Gemisch und enthält keine Kokainbestandteile, sondern setzt sich aus Ecstasy, dem Schmerzmittel Ketamin und dem Alkohol Inosit zusammen.
Prozessverlauf und Perspektiven
Das Gericht hat fünf Prozesstage für die Verhandlung angesetzt, wobei das Urteil für den 18. Oktober 2023 erwartet wird. Die Diskussionen rund um die Substanz «El Tusi» werfen Fragen auf, besonders hinsichtlich ihrer Gefährlichkeit und der Herausforderungen, die der Umgang mit neuen Drogen mit sich bringt. «El Tusi» konnte, so die Experten, innerhalb kurzer Zeit eine besorgniserregende Verbreitung erfahren, insbesondere unter jungen Menschen, was die Aufmerksamkeit von Behörden und Gesundheitsexperten auf sich zieht.
Die Entwicklungen im Gerichtssaal sind nicht nur von rechtlichem, sondern auch von gesellschaftlichem Interesse, da immer mehr Drogen dieser Art in deutschen Städten auftauchen. Die Angeklagten hoffen auf ein milderes Urteil, während die Staatsanwaltschaft die Schwere der Vorwürfe betont. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.antenne1.de.