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Drei große britische Banken experimentieren inmitten der „Britcoin“-Unsicherheit mit tokenisierten Einlagen

  • Barclays-, Lloyds- und Citi-Banken experimentieren mit tokenisierten Einlagen.
  • Der Versuch zielt darauf ab, das Potenzial des digitalen Bankings inmitten der ungewissen Zukunft von „Britcoin“ zu erkunden.
  • Das Agora-Projekt der BIZ und die Unterstützung der britischen Regierung spiegeln den weltweiten Drang nach fortschrittlichen Finanzsystemen wider.

Um innovative Finanztechnologien zu erforschen, haben drei große britische Banken – Barclays, Lloyds Banking Group und Citi – einen Versuch gestartet, tokenisierte Einlagen zu testen.

Der Versuch, der im Februar begann und eine Zusammenarbeit mit den globalen Zahlungsgiganten Mastercard und Visa beinhaltet, zielt darauf ab, das Potenzial digitaler Banklösungen zu untersuchen.

Die Zukunft des britischen Britcoin bleibt ungewiss

Der Versuch mit der tokenisierten Einzahlung findet zu einer Zeit statt, in der die Zukunft des digitalen Pfunds, umgangssprachlich als „Britcoin“ bekannt, trotz erster Untersuchungen durch die Bank of England im Jahr 2021 ungewiss bleibt.

Im Januar 2024 kündigten das britische Finanzministerium und die Bank of England (BOE) einen bedeutenden Fortschritt bei der Entwicklung des digitalen Pfunds an, nachdem ein Konsultationsprozess über 50.000 Antworten erhalten hatte, was das breite Interesse und Engagement für die Initiative widerspiegelte.

Während die britische Regierung digitale Finanzinnovationen unterstützt, besteht ein dringender Bedarf an klaren Regulierungsrichtlinien zur Unterstützung von Tokenisierungsinitiativen im Bankensektor.

Die Einführung tokenisierter Vermögenswerte

Angetrieben durch einen von der Regierung unterstützten Bericht, in dem lokale Unternehmen aufgefordert werden, die Tokenisierungstechnologie einzuführen, verzeichnet das Vereinigte Königreich ein zunehmendes Interesse an der Digitalisierung von Bankprozessen. Tokenisierte Einlagen versprechen eine höhere Effizienz und Sicherheit bei Finanztransaktionen und könnten möglicherweise die traditionellen Bankpraktiken revolutionieren.

Auf internationaler Ebene hat die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) Agora ins Leben gerufen, ein Projekt, das darauf abzielt, Zentralbanken und Geschäftsbanken über eine gemeinsame Infrastruktur zu verbinden. Die Initiative, an der namhafte Institutionen wie die Bank von Japan und die Bank von Frankreich teilnehmen, konzentriert sich auf die Verbesserung grenzüberschreitender Zahlungen und die Förderung der Zusammenarbeit innerhalb des globalen Bankenökosystems.

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Neben Agora umfasst die BIS-Strategie 2024 Projekte wie das Projekt Aurum, das sich mit Datenschutzbedenken bei digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) für Privatkunden befasst. Diese Initiativen spiegeln eine breitere Bewegung hin zu fortschrittlichen und effizienten Finanzsystemen auf globaler Ebene wider.

Das Experimentieren mit tokenisierten Einlagen durch britische Banken bedeutet einen proaktiven Ansatz bei der Einführung digitaler Finanzlösungen. Der Erfolg solcher Initiativen hängt jedoch von der Bewältigung regulatorischer Unsicherheiten und der Gewährleistung der Sicherheit und Integrität digitaler Transaktionen ab.

Während der Versuch in den nächsten drei Jahren voranschreitet, werden die ersten Ergebnisse, die bis zum Spätsommer erwartet werden, Einblicke in die Machbarkeit und die potenziellen Auswirkungen von tokenisierten Einlagen im britischen Bankensektor geben.

Ob diese Innovationen den Weg für eine breitere Einführung digitaler Währungen und transformativer Bankpraktiken ebnen werden, bleibt abzuwarten.

Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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