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Donald Trump sammelt im zweiten Quartal 3 Millionen US-Dollar in Kryptowährung für seine Wiederwahlkampagne

  • Die Trump-Kampagne sammelte im zweiten Quartal 2024 3 Millionen US-Dollar in Kryptowährung, angeführt von Spenden von Winklevoss und Powell.
  • Das Trump 47 Committee meldete für das zweite Quartal 2024 gesammelte über 118 Millionen US-Dollar in Kryptowährungen und Fiatgeld.
  • Kamala Harris sammelte innerhalb von 24 Stunden 100 Millionen Dollar, nachdem Biden bekannt gab, dass er nicht zur Wiederwahl antritt.

Die Wiederwahlkampagne des ehemaligen Präsidenten Donald Trump hat für das zweite Quartal 2024 3 Millionen US-Dollar an digitalen Vermögensspenden gesammelt, so die veröffentlichte Finanzdaten der Kampagne.

Diese Entwicklung stellt eine bemerkenswerte Änderung gegenüber Trumps früherer Charakterisierung von Bitcoin als „Betrug“ im Jahr 2021 dar.

Der Spendenschub erfolgt zu einem Zeitpunkt, da sich Donald Trump für einen erneuten Anlauf auf das Weiße Haus positioniert. Das Trump 47 Committee meldet beträchtliche Spenden von hochrangigen Persönlichkeiten aus der Kryptowährungsbranche.

Winklevoss-Zwillinge, Kraken-Mitbegründer und ehemaliger Messari-CEO unter den Spendern

Ganz oben auf der Spenderliste stehen Cameron und Tyler Winklevoss, Mitbegründer der Kryptowährungsbörse Gemini. Die Zwillinge haben am 20. Juni gemeinsam 2 Millionen Dollar in Bitcoin zugesagt.

Kraken-Mitbegründer Jesse Powell folgte diesem Beispiel am 28. Juni mit einer Zusage von 1 Million Dollar in Ether (ETH).

Die Richtlinien der Federal Election Commission (FEC) machten jedoch eine teilweise Rückerstattung von Spenden erforderlich, die den maximalen Einzelbeitragsbetrag von 844.600 US-Dollar überschritten. Folglich wurde die Spende der Winklevoss-Zwillinge teilweise zurückerstattet, und Powells Beitrag überstieg 844.000 US-Dollar.

Unter anderen namhaften Spendern spendete Ryan Selkis, der ehemalige CEO von Messari, 50.000 US-Dollar in USD Coin. Selkis trat am 19. Juli nach einer Reihe kontroverser Tweets von seinem Amt zurück.

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Stuart Alderoy, Ripples Chefjurist, spendete ebenfalls 300.000 US-Dollar in XRP. Obwohl Alderoy Trump nicht öffentlich unterstützt, war er unter der Regierung von Präsident Biden ein lautstarker Kritiker der Securities and Exchange Commission (SEC).

Neben diesen bedeutenden Beiträgen spielten auch kleinere Spenden eine Rolle. Dazu gehörten 500 Dollar in Bitcoin von einer Hausfrau aus Alabama und verschiedene kleinere Beträge von Rentnern und Selbstständigen. Michael Belshe, CEO von BitGo, fügte der Kampagne 50.000 Dollar in BTC hinzu.

Das Wahlkampfkomitee von Donald Trump sammelte im 2. Quartal 2024 118 Millionen US-Dollar ein

Das Trump 47 Committee meldete für das zweite Quartal 2024 insgesamt 118 Millionen US-Dollar, die sowohl in Kryptowährung als auch in Fiat-Währung gesammelt wurden, wodurch sich die Gesamtspendensumme der Kampagne für das Jahr auf über 142 Millionen US-Dollar beläuft.

Der Geldzufluss kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, da Donald Trump versucht, seine Position innerhalb der Republikanischen Partei zu festigen. Sein Wahlkampfteam hat seine Teilnahme an der bevorstehenden Bitcoin-Konferenz am 27. Juli in Nashville angekündigt, was sein wachsendes Engagement in der Krypto-Community signalisiert.

Unterdessen kam es zu einer grundlegenden Veränderung in der politischen Landschaft, als Präsident Joe Biden bekannt gab, dass er nicht wieder zur Wahl antreten werde und Vizepräsidentin Kamala Harris als voraussichtliche Kandidatin der Demokraten unterstützte. Harris‘ Wahlkampfteam erhielt innerhalb von 24 Stunden nach Bidens Ankündigung unglaubliche 100 Millionen Dollar an Spenden.

Mit zunehmender Intensität des Wahlzyklus 2024 wird der Einfluss von Kryptowährungsspenden immer deutlicher. Insbesondere das von Branchenriesen wie Coinbase und Ripple finanzierte Political Action Committee (PAC) Fairshake hat seit seiner Gründung rund 169 Millionen US-Dollar gesammelt, um Kandidaten zu unterstützen und sich gezielt an kryptofeindliche Politiker zu wenden.

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Während Trumps Kampagne an Fahrt gewinnt und Harris sich als ernstzunehmende Kandidatin herauskristallisiert, entwickelt sich die Rolle digitaler Vermögenswerte in der US-Politik weiter und spiegelt allgemeinere Trends in der finanziellen und technologischen Integration wider.

Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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