Im Schwarzwald-Baar-Kreis gibt es Rückmeldungen der Bürger, die auf einen stagnierenden Fortschritt in Bezug auf Digitalisierung und Klimaschutz hinweisen. Laut einer Leserbefragung, die im Schwarzwälder Bote veröffentlicht wurde, bewertet die Mehrheit der Bürger die Maßnahmen in diesen Bereichen als „höchstens mittelprächtig“. Viele fordern daher eine schnellere und wirkungsvollere Umsetzung von digitalen Lösungen und klimaorientierten Strategien. Die Verantwortlichen in den Amtsstuben werden aufgefordert, diesen Bedenken ernsthaft zu begegnen.
Bilanz des Digitalchecks
Parallel dazu zieht das Bundesinnenministerium Bilanz zum seit Januar 2023 eingeführten Digitalcheck. Laut einem Bericht auf eGovernment haben seit der Einführung 72 von 87 eingebrachten Gesetzen einen Digitalcheck durchlaufen, was einer Quote von 83 Prozent entspricht. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass neue Gesetze digitaltauglich und damit besser umsetzbar sind. Die Bundesregierung sieht den Digitalcheck als einen bedeutenden Schritt in der digitalen Transformation und als Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung zahlreicher politischer Vorhaben, darunter wichtige Themen wie die Wohngeldreform und die Einbürgerungsreform.
Die positiven Rückmeldungen der ersten Monate deuten darauf hin, dass der Digitalcheck in der Verwaltung als hilfreiches Tool anerkannt wird, um bürokratische Abläufe zu optimieren und digitaler zu gestalten. Die Entwicklung zeigt, dass sowohl in der Region als auch auf Bundesebene der Druck steigt, die Digitalisierung voranzutreiben und die Bedürfnisse der Bürger ernst zu nehmen. Die anhaltenden Forderungen nach effektiveren Lösungen müssen nun als Antrieb genutzt werden, um den Wandel in nennenswertem Umfang voranzubringen.