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Die Zentralbank der Vereinigten Arabischen Emirate führt neue Stablecoin-Vorschriften ein

  • Die Zentralbank der Vereinigten Arabischen Emirate hat einen Rahmen für die Regulierung von Stablecoins verabschiedet, der die ausschließliche Verwendung von Dirham-gedeckten Stablecoins für Zahlungen erlaubt.
  • Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum werden auf Handels-, Investitions- und Unternehmenskassenzwecke beschränkt, während ausländische Stablecoins nur für den Kauf bestimmter virtueller Vermögenswerte wie NFTs zugelassen werden.
  • Der neue Rahmen soll im Juni 2025 in Kraft treten.

Die jüngste Regulierung der Zentralbank der Vereinigten Arabischen Emirate zu Stablecoins wird die Funktionsweise von Kryptowährungen im Land verändern und einen strukturierten Rahmen für die Verwendung digitaler Währungen schaffen. Diese Regulierung, die im Juni 2025 in Kraft treten soll, wird die Verwendung wichtiger Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether für Transaktionszwecke einschränken und stattdessen nur Dirham-gestützte Stablecoins für Zahlungen innerhalb der Emirate zulassen.

Die Verordnung soll Klarheit schaffen und Rechtsunsicherheiten für Unternehmen verringern, indem sie sichere Interaktionen zwischen FinTech-Unternehmen und Anbietern virtueller Vermögenswertdienste (VASPs) wie Börsen und Zahlungsabwicklern fördert. Finanzfreie Zonen sind von dieser neuen Regelung ausgenommen, was eine gewisse Flexibilität für internationale Geschäftstätigkeiten ermöglicht.

Auswirkungen auf den Markt und die Stakeholder

Die Anerkennung spezifischer Anwendungsfälle für ausländische Zahlungstoken, einschließlich nicht fungibler Token (NFTs), dürfte die Zusammenarbeit zwischen FinTech-Unternehmen und VASPs fördern. Dieser Schritt wird dazu beitragen, Compliance-Risiken und rechtliche Unklarheiten zu beseitigen und ein sichereres und vielfältigeres Marktumfeld zu schaffen.

Ein schrittweiser Ansatz wird Zeit für die Entwicklung einer Dirham-gestützten Stablecoin lassen und einen reibungslosen Übergang für die Beteiligten gewährleisten. Im Zuge dieser Änderungen werden Bitcoin und Ether auf Anlage- und Handelszwecke beschränkt bleiben und weiterhin ein fester Bestandteil der Unternehmenskassen und Anlageportfolios bleiben.

Trends auf dem Stablecoin-Markt

Der globale Stablecoin-Markt wächst rasant. Daten von Chainalysis zeigen, dass die Stablecoin-Käufe im März 2024 40 Milliarden Dollar erreichten, was ihre wachsende Bedeutung innerhalb des Kryptowährungs-Ökosystems unterstreicht. Die neue Verordnung der VAE betont die Notwendigkeit einer strengen Aufsicht und spiegelt die Lehren aus früheren Markteinbrüchen wider, wie etwa dem 60-Milliarden-Dollar-Einbruch nach dem Absturz von TerraUSD und Luna im Mai 2022.

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Dirham-gedeckte Stablecoins können entweder private Einheiten sein, die durch Reserven gedeckt sind, oder als digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) fungieren, wenn sie von der Zentralbank der Vereinigten Arabischen Emirate ausgegeben werden. Im Gegensatz zu volatilen Kryptowährungen bieten diese Stablecoins Preisstabilität, wodurch sie sich für alltägliche Transaktionen und grenzüberschreitende Zahlungen eignen und gleichzeitig die Transparenz und Unveränderlichkeit der Blockchain-Technologie nutzen.

Regulatorischer Rahmen und Compliance

Das neue Gesetz schreibt vor, dass kein Unternehmen einen Zahlungstoken ausgeben darf, ohne der Zentralbank ein Whitepaper zur Genehmigung vorzulegen. Dieses Dokument muss die technischen Spezifikationen und Betriebsdaten des Zahlungstokens detailliert beschreiben, um eine gründliche Bewertung vor dem Markteintritt sicherzustellen. Banken dürfen Zahlungstoken nicht direkt ausgeben, können dies jedoch über Tochtergesellschaften oder verbundene Unternehmen tun, sofern sie die Lizenz- und Regulierungsanforderungen erfüllen.

Amir Tabch, CEO für den Nahen Osten bei Liminal Custody, betonte, dass der Übergang zu Dirham-gestützten Zahlungstoken machbar sei und lediglich eine Anpassung der Handelspaare erfordere. Diese Änderung werde bestehende Probleme wie die Umwandlung digitaler Währungen in traditionelle Währungen lösen und die Stabilität und Compliance von Krypto-Operationen in den VAE verbessern.

Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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