Die Weltmeisterschaft der Genies im Jahr 1974 bot Fußballfans eine faszinierende Auseinandersetzung zwischen der deutschen und der niederländischen Nationalmannschaft. In einem neuen Buch von Dietrich Schulze-Marmeling und Hubert Dahlkamp werden die Ereignisse und die Dynamik dieses bedeutenden Wettbewerbs genau beleuchtet. Die Autoren zeigen, wie sich die niederländischen Spieler um den ikonischen Kapitän Johan Cruyff mit ihrer offensiven Totaalvoetbal-Strategie von der deutschen Mannschaft unterschieden.
Der Fokus des Buches liegt auf den Spielern, die als genial angesehen wurden, wie Cruyff auf niederländischer Seite und Beckenbauer auf deutscher Seite. Das Werk bietet Einblicke in die Trainingslager und die Unterschiede in der Vorbereitung der beiden Teams. Es wird erwähnt, dass vor dem Turnier alle deutschen Bundesligatrainer Deutschland als Finalteilnehmer tippten, während nur Erich Ribbeck die Niederlande als möglichen Gegner im Finale voraussagte.
Die Autoren weisen auf die geringe Stadionauslastung während des Turniers hin, wo manch ein Spiel nur eine begrenzte Zuschauerzahl anzog. Auch die historische Begegnung zwischen Deutschland und der DDR in Hamburg wird als bedeutend hervorgehoben. Trotz Vorhersagen und Einschätzungen während des Turniers kam es am Ende zu einer überraschenden Wendung. Die deutsche Mannschaft, mit ihrem Zweckfußball und der Zweckgemeinschaft, konnte das talentierte niederländische Team im Finale besiegen.
Die Autoren stellen fest, dass der WM-Titel 1974 nicht politisch ausgenutzt worden wäre, da politische Repräsentanten wie Bundeskanzler Helmut Schmidt die Mannschaft nicht in der Kabine aufsuchten. Abschließend wird betont, dass Franz Beckenbauer nach dem Duell im Olympiastadion als Sieger hervorging und die Weltmeisterschaft der Genies mit einem beeindruckenden deutschen Triumph endete.
