
BERLIN (dpa) – Ein Jugendlicher, der beschuldigt wird, einen islamistisch motivierten Anschlag in Deutschland geplant zu haben, ist am Donnerstag festgenommen worden, teilte die Bundesanwaltschaft mit.
Der in der Weststadt Iserlohn festgenommene deutsch-kosovarische Doppelbürger soll unter dem Einfluss eines Anhängers der Terrormiliz Islamischer Staat gestanden haben, der in Online-Nachrichtendiensten Propaganda verbreitet hatte, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Das genaue Alter des Teenagers wurde nicht genannt, aus Datenschutzgründen wurde er nur als Etrit P. identifiziert, heißt es in der Mitteilung.
Die Ermittler warfen ihm vor, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet und eine ausländische Terrororganisation unterstützt zu haben.
„In Umsetzung dieser Entscheidung ließ er sich bereits selbst beibringen, wie man einen unkonventionellen Spreng- und Brandsatz baut“, heißt es in der Erklärung.
Die Staatsanwälte glauben, der Verdächtige befürchtete, dass seine angeblichen Bombenangriffspläne vereitelt würden. Sie sagten, er habe sich daher entschieden, stattdessen Polizisten mit einem Messer anzugreifen, sei aber zuvor festgenommen worden, hieß es in der Erklärung.
Quelle: APNews