
Die bevorstehende Folge von „hart aber fair“, moderiert von Louis Klamroth, beschäftigt sich am 28. Oktober 2024 mit der aktuellen Krise der Automobilindustrie in Deutschland. In der Diskussionsrunde werden bedeutende Akteure vertreten sein, darunter der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Andreas Audretsch, der FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler, Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie, Aleksandar Zec, ein Gebrauchtwagenhändler aus Stuttgart, Ragnhild Sørensen von Changing Cities sowie Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar. Die Themen reichen von drohenden Werkschließungen und Arbeitsplatzverlusten bei VW bis hin zu Fragen über den Übergang zur Elektromobilität und die Rolle der Bundesregierung dabei.
Die Automobilindustrie hat in den letzten Jahren mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen. Die Diskussion um die Zukunft des Verbrennungsmotors, die Notwendigkeit der Umstellung auf Elektrofahrzeuge und die entsprechenden politischen Rahmenbedingungen sind zentrale Themen, die auch für Stuttgart von großer Bedeutung sind. Als eine der größten Automobilstädte Deutschlands, in der mehrere bedeutende Hersteller und Zulieferer ansässig sind, ist die lokale Wirtschaft stark von der Branche abhängig.
Historisch betrachtet ist die Automobilindustrie in Stuttgart eng mit der Geschichte der Stadt verbunden. Der Hauptsitz von Mercedes-Benz, einer der ältesten Automobilmarken der Welt, liegt in Stuttgart. Auch Porsche hat hier einen starken Einfluss. Diese Unternehmen sind nicht nur wichtige Arbeitgeber, sondern prägen auch das wirtschaftliche und kulturelle Bild der Region.
Die Emissionsrichtlinien der EU und die steigenden Anforderungen an die CO2-Reduktion beeinflussen die Produktionsstrategien der Unternehmen. Laut dem Verband der Automobilindustrie sind die Absatzzahlen von Elektrofahrzeugen in den letzten Jahren zwar gestiegen, allerdings bleibt die Transformation zur Elektromobilität eine Herausforderung für viele Unternehmen, die traditionell auf Verbrennungsmotoren gesetzt haben.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Automobilhersteller und ihre aktuellen Produktionsschwerpunkte in Stuttgart sowie die Anzahl der Beschäftigten:
Hersteller | Standort | Produktion | Beschäftigte (2023) |
---|---|---|---|
Mercedes-Benz | Stuttgart | Elektrofahrzeuge, PKW | 35.000 |
Porsche | Zuffenhausen | Sportwagen, elektrisch | 30.000 |
Bosch | Gerlingen | Automotive Komponenten | 20.000 |
ZF Friedrichshafen | Stuttgart | Getriebe, E-Antriebe | 10.000 |
In Anbetracht der Herausforderungen, vor denen die Automobilindustrie steht, könnte die bevorstehende Sendung wertvolle Anregungen für die öffentliche Diskussion und politische Entscheidungsfindung bieten. Es bleibt zu hoffen, dass innovative Ansätze und Lösungen gefunden werden, um die Branche nachhaltig in die Zukunft zu führen und gleichzeitig Umweltauswirkungen zu minimieren.
Quelle: ARD Das Erste / ots