Deutschland

Deutscher Energieriese RWE beendet Kohlenutzung bis 2030

BERLIN (AP) – Der deutsche Energieriese RWE hat am Dienstag angekündigt, die Verbrennung von Kohle bis 2030 einzustellen und so 280 Millionen Tonnen klimaschädliche Treibhausgasemissionen einzusparen.

Die Entscheidung wird die Schließung einiger der umweltschädlichsten Kraftwerke Europas und eines riesigen Braunkohletagebaus im Westen des Landes beschleunigen.

Bewohner mehrerer Dörfer und Bauernhöfe westlich von Köln in der Nähe der Zeche Garzweiler müssen nicht mehr geräumt werden. Die Ausnahme ist Lützerath, ein Weiler, der im Fokus von Protesten von Umweltschützern stand und der nun kurzfristig gerodet werden muss, um mehr Kohle zu fördern. Die Regierung argumentiert, dies sei notwendig, um die Energiesicherheit inmitten der Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine zu gewährleisten.

Die Ankündigung vom Dienstag verstärkt die Bemühungen der Bundesregierung, die Frist für die Kohlenutzung um acht Jahre ab 2038 vorzuziehen, als Teil des Ziels des Landes, seine Treibhausgasemissionen bis 2045 zu beenden. Der für Energie zuständige Wirtschaftsminister Robert Habeck sagte Verhandlungen mit die Betreiber der anderen deutschen Kohlebergwerke und acht Kohlekraftwerke waren im Gange.

Parallel zum Kohleausstieg werde RWE seine erneuerbare Energieerzeugung ausbauen und Gaskraftwerke bauen, die Wasserstoff verbrennen könnten, teilte das Unternehmen mit.

RWE, das am Wochenende den Kauf von Con Edison Clean Energy Businesses in den USA bekannt gegeben hatte, sagte, man befinde sich nun auf einem Weg, der mit dem Ziel des Pariser Klimaabkommens von 2015 vereinbar sei, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius (2,7 Fahrenheit) zu begrenzen.

Quelle: APNews

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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