
Deutsche Dressurmannschaft erobert beim CHIO in Aachen die Spitze der Nationen zurück
Stand: 01.07.2023 17:32 Uhr
Die deutsche Dressurmannschaft hat beim CHIO in Aachen nach einem Ausrutscher im vergangenen Jahr wieder die Spitze der Nationen eingenommen. Unter großem Applaus und leise Buhrufen bei der Verkündung des Ergebnisses setzte sich Jessica von Bredow-Werndl als Spitzenreiterin durch und sicherte Deutschland den Sieg im Nationenpreis.
Die Zuschauer im Dressurstadion von Aachen wurden Zeuge einer beeindruckenden Leistung der deutschen Dressurreiter. Die Kritik einiger Buhrufe richtete sich vermutlich gegen die vermeintliche Eintönigkeit der Dominanz von Jessica von Bredow-Werndl. Doch mit ihrem souveränen Ritt im Grand Prix Special sicherte sie Deutschland den Sieg im Nationenpreis. Das Team von Bundestrainerin Monica Theodorescu hatte den Grundstein bereits im Grand Prix am Donnerstag gelegt, als von Bredow-Werndl als Schlussreiterin mit ihrer Trakehnerstute für eine hervorragende Ausgangsposition sorgte.
Trotz einiger Zittermomente konnte das deutsche Team den Sieg ungefährdet über die Ziellinie bringen. Sönke Rothenberger und der junge Fendi erholten sich von ihrem missglückten Grand Prix und belegten den zehnten Platz. Es hätte jedoch beinahe schiefgehen können, als Frederic Wandres sich verirrte und zu früh in den Galopp überging. Dank seiner Erfahrung konnte er den Fehler jedoch rechtzeitig korrigieren und wurde letztendlich Sechster. Mit Isabell Werth auf Rang sieben vervollständigte die deutsche Mannschaft ihren Sieg.
Jessica von Bredow-Werndl sicherte sich zudem nach dem Grand Prix auch den Sieg in der Einzelwertung und ist damit die klare Favoritin für die Kür am Sonntag.
Mit ihrem Erfolg beim CHIO in Aachen hat die deutsche Dressurmannschaft eindrucksvoll bewiesen, dass sie auch international zu den stärksten Nationen gehört. Der Sieg im Nationenpreis ist ein weiterer Meilenstein für das deutsche Dressurteam und ein Grund zur Freude für alle Dressurfans.