
Die katholischen Bischöfe in Deutschland haben trotz anfänglicher Hürden einen wichtigen Reformschritt vollzogen. Der Ständige Rat der Bischofskonferenz hat nun die lange umstrittene Satzung des Reformgremiums Synodaler Ausschuss verabschiedet. Dieser Ausschuss dient der Vorbereitung des geplanten Synodalen Rats, in dem Bischöfe und Laien gemeinsam beraten und entscheiden sollen. Ursprünglich sollte die Satzung im Februar während der Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe ratifiziert werden, jedoch wurde dies durch die faktische Blockade seitens Papst Franziskus und hoher Kurienkardinäle aus dem Vatikan verhindert.
Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Georg Bätzing, musste die Abstimmung aufgrund des Drucks aus Rom von der Tagesordnung streichen. Doch nach Gesprächen in Rom im vergangenen Monat ist es nun doch zur Ratifizierung gekommen. Die deutschen Vertreter sollen sich mit der Kurie auf ein abgestimmtes Vorgehen verständigt haben, um den Synodalen Rat voranzutreiben. Dieser Schritt markiert einen wichtigen Fortschritt für die katholische Kirche in Deutschland und könnte die Möglichkeit für eine verstärkte Mitsprache von Laien in Entscheidungsprozessen eröffnen.