Der Wagner-Kosmos in Dortmund präsentiert unter dem Motto „Mythos und Wahrheit“ ein beeindruckendes Ereignis für Musikliebhaber, die über den reinen Genuss hinaus den künstlerischen, historischen und philosophischen Diskurs schätzen. Im Fokus stehen Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ sowie das Schaffen komponierender Frauen in der Vergangenheit und Gegenwart. Die Veranstaltung umfasst drei Opern und ein hochkarätig besetztes Symposion, das namhafte Komponistinnen, Kritiker und Wissenschaftler zusammenführt.
Die Eröffnung des „Wagner-Kosmos“ findet am 9. Mai mit der Premiere von Peter Konwitschnys Erweiterung seines „Ring“-Zyklus um den Vorabend „Das Rheingold“ statt. Unter der Leitung von Gabriel Feltz und mit herausragenden Sängern wie Tommi Hakala und Ruth Katharina Peeck verspricht die Inszenierung ein eindrucksvolles Erlebnis zu werden. Die Veranstaltung setzt sich fort mit Augusta Holmès‘ lyrischem Drama „La Montagne Noire“, welches eine der wenigen Opern von einer Frau darstellt, die an der Pariser Oper uraufgeführt wurde.
Als abschließende Produktion des Opernzyklus präsentiert Dortmund György Kurtágs „Fin de partie“ am 11. Mai. Der 98-jährige ungarische Komponist schuf diese Oper, basierend auf Samuel Becketts „Endspiel“, zwischen 2010 und 2017. Mit Frode Olsen in der Hauptrolle verspricht die Aufführung ein bewegendes Theatererlebnis zu werden. Das begleitende Symposium widmet sich verschiedenen Themen, darunter Wagners Selbsterlösungsreligion und die aktuelle Rezeption des „Ring“ auf der Bühne.
Der „Wagner-Kosmos V: Mythos und Wahrheit“ findet vom 9. bis 12. Mai im Opernhaus Dortmund statt und bietet Musikliebhabern die Möglichkeit, tief in die Welt des Wagnerianismus einzutauchen. Die Veranstaltung verspricht ein facettenreiches Programm mit hochkarätigen Aufführungen und spannenden Diskussionen über die Bedeutung von Mythos und Wahrheit in der Opernwelt.