
- 60 zu 38 Stimmen im Senat stimmten für die Aufhebung der SEC-Regel.
- Die parteiübergreifende Unterstützung deutet auf eine mögliche Verschiebung der Kryptoregulierung hin.
- Veto des Präsidenten möglich.
In einer bahnbrechenden Entscheidung hat der US-Senat dafür gestimmt, eine wichtige Regelung der Securities and Exchange Commission (SEC) aufzuheben, die es regulierten Finanzunternehmen untersagte, Bitcoin und andere Kryptowährungen zu halten.
Die Gesetzgebung, bekannt als HJ Res. 109, zuvor im US-Repräsentantenhaus verabschiedet mit parteiübergreifender Unterstützung und die Unterstützung des Senats signalisiert eine mögliche Verschiebung in der Regulierungslandschaft für digitale Vermögenswerte in den Vereinigten Staaten.
Überparteiliche Unterstützung für HJ Res. 109 Umkehrung
Die Entscheidung, das Staff Accounting Bulletin (SAB) Nr. 121 der SEC aufzuheben, stieß sowohl im Repräsentantenhaus als auch im Senat auf große parteiübergreifende Unterstützung.
Die seit zwei Jahren geltende Regelung verbot regulierten Finanzinstituten den Besitz von Kryptowährungen.
Der Gesetzgeber hat jedoch mit 60 zu 38 Stimmen im Senat und 228 zu 182 Stimmen im Repräsentantenhaus beschlossen, diese restriktive Regelung für ungültig zu erklären.
Befürworter der Gesetzgebung argumentieren, dass die Erlaubnis regulierter Unternehmen, Kryptowährungen zu halten, den Verbrauchern mehr Optionen und Chancen auf dem sich schnell entwickelnden Markt für digitale Vermögenswerte bieten wird. Sie behaupten, dass regulierte Institutionen angesichts ihrer bestehenden Compliance-Rahmenwerke und Sicherheitsprotokolle gut für den Umgang mit den mit der Verwahrung von Kryptowährungen verbundenen Risiken gerüstet sind.
Mögliches Veto des Präsidenten
Nach der überwältigenden Unterstützung für die Aufhebung der SEC-Regel im Kongress steht das Gesetz nun vor seiner letzten Bewährungsprobe auf dem Schreibtisch von US-Präsident Joe Biden.
Während das Weiße Haus angedeutet hat, dass gegen die Maßnahme ein Veto eingelegt werden könnte, und Bedenken hinsichtlich einer Störung der Arbeit der SEC zum Schutz von Anlegern auf Krypto-Asset-Märkten angeführt hat, hoffen die Befürworter weiterhin, dass Biden erkennen wird, wie wichtig es ist, regulierten Unternehmen die Verwahrung von Kryptowährungen zu ermöglichen.
Kritiker der SEC-Regel argumentieren, dass sie Innovationen erstickt und die Fähigkeit von Finanzinstituten beeinträchtigt, die wachsende Nachfrage nach Kryptowährungsdiensten zu befriedigen. Sie verweisen auf die jüngste Zulassung von Spot-Bitcoin-Exchange-Traded-Funds (ETFs) durch die SEC als Beweis für die zunehmende Akzeptanz von Kryptowährungen durch den Mainstream und den Bedarf an regulatorischer Flexibilität in diesem sich schnell entwickelnden Bereich.
Die Entscheidung des Senats stieß auf Begeisterung
Die Entscheidung, die SEC-Regel aufzuheben, stieß bei Branchenvertretern auf Begeisterung, die darin einen positiven Schritt hin zu einer stärkeren institutionellen Akzeptanz von Kryptowährungen sehen. Viele glauben, dass die Erlaubnis regulierter Finanzunternehmen, Kryptowährungen zu halten, dazu beitragen wird, die Anlageklasse zu legitimieren und mehr institutionelle Anleger anzuziehen.
Einige Branchenexperten warnen jedoch davor, dass noch klare regulatorische Rahmenbedingungen erforderlich sind, um die langfristige Stabilität und das Wachstum des Kryptowährungsmarktes sicherzustellen. Sie betonen, wie wichtig es ist, ein Gleichgewicht zwischen Innovation und Anlegerschutz zu finden, um ein gesundes und nachhaltiges Ökosystem für digitale Vermögenswerte zu fördern.
Quelle: Coinlist.me