
Nach einem Starkregenereignis im Südkreis von Kreis Euskirchen waren die Feuerwehren in Dauereinsatz. Insgesamt gab es 44 Einsätze, bei denen 198 Feuerwehrleute im Einsatz waren. Ein Schwerpunkt lag in Bad Münstereifel, wo die Feuerwehren drei Einsatzstellen bewältigen mussten. Besonders betroffen war auch der Netto in Dahlem, der mehr oder weniger unter Wasser stand, wie auf Bildern zu sehen war. Das Wasser um den Discounter erreichte eine Höhe von etwa 50 Zentimetern und drückte die Tür auf.
Um den Notrufen gerecht zu werden, stockte der Kreis Euskirchen die Besetzung auf der Rettungsleitstelle auf. Zusätzlich stellte der Kreis Führungskräfte für den überörtlichen Bedarf bereit. Die Feuerwehr konzentrierte sich darauf, überflutete Keller auszupumpen. In Dahlem wurden insgesamt 28 Einsatzstellen gemeldet, wovon acht bereits abgearbeitet wurden.
Inmitten des Starkregens mussten auch 18 Kühe in Blankenheim, nähe der Ripsdorfer Mühle, in Sicherheit gebracht werden. Glücklicherweise gab es keine Personenschäden durch das Unwetter, jedoch wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt und vor Ort behandelt. Das Technische Hilfswerk (THW) wurde aufgefordert, Sandsäcke zu füllen und bereitzustellen, während das Deutsche Rote Kreuz die Versorgung der Einsatzkräfte übernahm.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostizierte eine vorübergehende Wetterberuhigung, nachdem der Kreis Euskirchen bis 16.30 Uhr unter der höchsten Warnstufe stand. Dennoch bestand die Möglichkeit für weitere Gewitter und Niederschläge bis Freitagmittag, mit lokal heftigen Starkregenfällen von 25 bis 40 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde.