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Celsius zahlt zwei Drittel seiner Gläubiger zurück

  • Celsius hat 2,53 Milliarden Dollar an 251.000 Gläubiger zurückgezahlt und damit 84 % der Schulden gedeckt.
  • 121.000 Gläubiger haben ihre Gelder noch immer nicht eingefordert, viele davon sind nur mit geringen Beträgen fällig.
  • Dem ehemaligen CEO Alex Mashinsky wird Betrug vorgeworfen, er hat eine Geldstrafe in Höhe von 4,7 Milliarden Dollar beglichen.

In einer bedeutenden Entwicklung im laufenden Insolvenzverfahren hat Celsius, der umstrittene Krypto-Kreditgeber, erfolgreich rund 2,53 Milliarden Dollar an 251.000 Gläubiger zurückgezahlt, wie aus einer am Montag veröffentlichten Mitteilung hervorgeht. Einreichung bei GerichtDiese Rückzahlung entspricht etwa 84 % der Gesamtsumme von 3 Milliarden Dollar, die den über 375.000 Gläubigern geschuldet werden.

Die Ausschüttung stellt einen entscheidenden Meilenstein im Bemühen des Unternehmens dar, seine finanziellen Turbulenzen nach dem Insolvenzantrag im Juli 2022 zu lösen.

Celsius implementiert einen routinemäßigen Verteilungsprozess

Der Rückzahlungsprozess, bei dem zwei Drittel der anspruchsberechtigten Kunden entschädigt wurden, wird als positives Zeichen für die gesamte Kryptobranche gewertet.

Dieser Fortschritt steht im Einklang mit den Erholungsbemühungen anderer großer Krypto-Unternehmen, wie etwa der Börse Mt. Gox, die sich ebenfalls mitten in einem Insolvenzverfahren befindet.

Mt. Gox schuldete 127.000 Gläubigern über 9,4 Milliarden Dollar und beginnt nun nach zehnjährigem Warten damit, Vermögenswerte zurückzuzahlen.

Trotz der bemerkenswerten Fortschritte haben nicht alle Gläubiger aktiv ihre Forderungen geltend gemacht. Von den 121.000 Gläubigern, die ihr Geld noch nicht eingefordert haben, sind einem erheblichen Teil relativ kleine Beträge geschuldet.

Konkret handelt es sich bei rund 64.000 Gläubigern um Schulden von weniger als 100 US-Dollar, und 41.000 haben Schulden zwischen 100 und 1.000 US-Dollar. Diese Situation hat dazu geführt, dass diese Gläubiger angesichts der geringen Beträge, um die es geht, weniger Anreiz haben, ihre Gelder einzufordern.

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Um dieses Problem zu lösen, hat der Insolvenzverwalter von Celsius einen routinemäßigen Verteilungsprozess eingeführt. Versuche, die verbleibenden Mittel zu verteilen, werden alle zwei Wochen über Coinbase unternommen, und PayPal-Anspruchscodes können jederzeit eingelöst werden.

Bisher wurden für die derzeit rund 372.000 anspruchsberechtigten Gläubiger über 2,7 Millionen Verteilungsversuche durchgeführt.

Rückzahlungen erfolgen im Zuge rechtlicher Schritte

Die Celsius-Pleite hat auch erhebliche rechtliche und regulatorische Maßnahmen nach sich gezogen. Das Unternehmen hat Geldstrafen in Höhe von 4,7 Milliarden Dollar bei verschiedenen US-Behörden, darunter der Federal Trade Commission und der Securities and Exchange Commission, beglichen.

Darüber hinaus wird dem ehemaligen CEO Alex Mashinsky vor einem Bundesgericht Finanzbetrug und Preismanipulation vorgeworfen. Er plädiert jedoch weiterhin auf nicht schuldig und wartet gegen eine Kaution von 40 Millionen Dollar auf seinen Prozess.

Während Celsius weiterhin versucht, seine Gläubiger zurückzuzahlen und seine finanziellen Probleme zu lösen, bieten diese Entwicklungen einen Hinweis auf eine Lösung in der unruhigen Welt der Kryptowährungskredite.

Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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