
Foto: © imago images / kolbert-pressDer letzte Sieg von Borussia Dortmund über Heidenheim mit 4:2 brachte nicht nur die gewonnene Partie mit sich, sondern auch einige interessante Personalfragen und Aufstellungen, die das Team von Trainer Nuri Sahin betreffen. Der Trainer nahm während des Spiels einige Änderungen vor, die auf die aktuelle Situation im Team hinweisen.
Die Defensive steht im Zentrum der Diskussion, insbesondere mit dem nahenden Comeback von Nico Schlotterbeck nach seiner Sperre. Bislang war die Abwehr durch eine Dreierkette organisiert, doch das Spiel gegen Heidenheim offenbarte ein erfolgreiches Experiment mit einer Viererkette. Diese Umstellung, die sich während des Spiels bewährte, könnte dazu führen, dass Schlotterbeck entweder die Rolle eines Innenverteidigers annehmen oder sogar den Platz von Matthias Süle einnehmen könnte, was spekulativ bleibt, da beide Abwehrstrategien in Betracht gezogen werden.
BVB-Offensive: Konkurrenzkampf um die besten Plätze
Ein echtes Highlight war das Spiel von Karim Adeyemi, der nicht nur zwei Tore erzielte, sondern auch seine Ambitionen auf einen Stammplatz unmissverständlich äußerte. Adeyemi hat seine Form von der U21-Nationalmannschaft mitgebracht und muss nun zeigen, dass er in der Bundesliga beständig performen kann. In der offensive sieht es zwar vielversprechend aus, doch die Plätze sind limitiert. Donyell Malen und Jamie Bynoe-Gittens sind weitere Kandidaten, die um die Positionen konkurrieren müssen. Julian Brandt scheint in der Offensive gesetzt zu sein, doch auch Sabitzer könnte je nach Systemwechsel einen Platz im Zentrum ergattern.
Die Rückkehr von Schlotterbeck wird auch die Dynamik in der Abwehr beeinflussen. Hier ist die Frage, ob Matthias Süle eine tragende Rolle spielen oder unter Druck geraten könnte, sollte sich die Viererkette als effektive Lösung erweisen. Eine Rotation der Innenverteidiger ist mehr als wahrscheinlich, wobei Bensebaini als Ergänzung auf der linken Seite agieren könnte.
Marktanalyse: Wer ist teuer und wer hat das Potenzial?
Ein weiterer Aspekt, der die Comunio-Manager beschäftigen könnte, ist die Situation rund um den Neuzugang Yan Couto. Der Rechtsverteidiger wird im Auktionsspiel derzeit mit einem Preis von neun Millionen gehandelt, was einige Manager abschreckt. Sein Spielzeitpunkt könnte in naher Zukunft ansteigen, insbesondere wenn er sich von seiner Verletzung vollständig erholt. Letztendlich könnte Cuoto sich als Geheimtip erweisen, solange seine Einsatzzeit aufgrund der Konkurrenz um Ryerson zunehmen wird.
Zudem ist die Anwesenheit von Emre Can in der Doppelsechs vor der aktuellen Konkurrenz in Gestalt von Felix Nmecha ein weiteres Thema. Trotz der starken Leistung von Nmecha plant der Trainer, Can als unangefochtenen Kapitän in der Startaufstellung zu halten, was die Trainingsleistung deutlich in den Vordergrund rückte. Der Trainer betonte auch, dass diese Entscheidungen vor allem aufgrund der langen Saison getroffen werden müssen, bei der die Belastung gut gemanagt werden sollte. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Aufstellung entwickelt, während der Druck auf die Spieler zunimmt.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Kader von Borussia Dortmund vor spannenden Herausforderungen steht. Mit einer Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten sieht die Konkurrenz um die Plätze in der Startelf noch nie so intensiv aus. Ob es die etablierten Spieler oder die Neuankömmlinge sind, die letztlich das Rennen machen, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Dies bringt nicht nur die Möglichkeit für spannende Spiele, sondern auch die riskanten Entscheidungen, die eine Mannschaft formen können.
Für tiefergehende Analysen zur aktuellen Situation im Team, siehe den Bericht auf magazin.comunio.de.