
In der Wilhelma, einem zoologischen Garten in Stuttgart, wird den jungen Brüllaffen ein Hühnerküken zur Gesellschaft gegeben. Diese Maßnahme dient dazu, die zögerlichen Affen zu unterstützen und ihnen ein Vorbild zu bieten. Die älteren Geschwister übernehmen die Verantwortung und kümmern sich um die Küken, was eine wichtige Rolle in der sozialen Struktur der Tiere spielt.
Die Brüllaffen werden zudem am Ende des Winters schrittweise an frische Nahrung von den Bäumen gewöhnt. Es ist wichtig, dass diese Umstellung allmählich erfolgt, da die Mägen der Affen sehr empfindlich sind, wie [ARD Mediathek](https://www.ardmediathek.de/tv-programm/67a50df5da1e6900a8428b3d) berichtet.
Über die Brüllaffen
Brüllaffen sind vor allem in den Wäldern Amazoniens in den Morgenstunden und der Abenddämmerung hörbar. Ihre tiefen Stimmen dienen als akustische Markierung ihres Wohngebiets, um Nachbargruppen auf Abstand zu halten. Diese Tiere sind die größten und schwersten aller Neuweltaffen und bewegen sich langsam sowie vorsichtig durch die Baumkronenregion. Dabei benutzen sie ihren muskulösen Greifschwanz als Sicherheitsanker.
Die Ernährung der Brüllaffen basiert überwiegend auf Blättern, was eine lange Verdauungspause erfordert. Daher ruhen sie bis zu 80 Prozent der Tageszeit. Ein weiteres interessantes Merkmal der Schwarzen Brüllaffen ist das Erscheinungsbild: Weibchen und Jungtiere sind blond, während junge Männchen erst im Alter von circa zweieinhalb Jahren schwarz werden, wie [Wilhelma](https://www.wilhelma.de/entdecken/tiere/tierart/schwarzer-bruellaffe) berichtet.