Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat angekündigt, ein Robotik-Spitzenkonsortium namens Robotics Institute Germany (RIG) zu fördern. Das Konsortium besteht aus zehn Universitäten, sechs außeruniversitären Einrichtungen und 19 assoziierten Partnern. Ziel des RIG ist es, die Spitzenstandorte der Robotik in Deutschland zu einem zentralen Anlaufpunkt für robotikbezogene Forschung, Innovation und Bildung zu machen. Das Projekt wird vom BMBF mit 20 Millionen Euro über einen Zeitraum von vier Jahren unterstützt.
Das RIG hat fünf strategische Ziele, darunter die Stärkung der internationalen Sichtbarkeit der Robotik in Deutschland und die gezielte Förderung von Talenten. Es strebt auch den Transfer von Forschungsergebnissen an und will die Zusammenarbeit zwischen Robotik-Standorten in Deutschland fördern. Das Konsortium will außerdem Benchmarks und Wettbewerbe entwickeln, um die Robotikforschung vergleichbar zu machen.
Das RIG umfasst namhafte Universitäten wie die Technische Universität München (TUM), das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Universität Stuttgart. Auch außeruniversitäre Einrichtungen wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme sind beteiligt. Eine Zusammenarbeit mit weiteren Partnern aus der Industrie ist geplant.
Die Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger betonte die bereits gute Position Deutschlands in der KI- und Robotikforschung und betonte die Bedeutung des RIG, um das Potenzial der KI in robotische Systeme zu integrieren und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands langfristig zu sichern.
Mit dem Aufbau des RIG hofft Deutschland, eine Vorreiterrolle in der künstlichen Intelligenz und der KI-basierten Robotik einzunehmen. Intelligente Roboter könnten zu einem wichtigen Exportgut „Made in Germany“ werden. Das RIG will Innovationen in der Chemie, der Pharmazie und der Automobilindustrie vorantreiben, um Deutschlands Position als Industrienation zu festigen.
Insgesamt bietet das RIG eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Förderung der Forschung, Bildung und Innovation in der Robotik. Durch die Bündelung von Ressourcen und Talenten will das Konsortium die Robotik in Deutschland vorantreiben und eine starke Position in der globalen Robotik-Landschaft erreichen.
Tabelle:
Universitäten/Institutionen | Standort |
---|---|
Technische Universität München (TUM) | München |
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) | Karlsruhe |
Universität Bonn | Bonn |
Technische Universität Berlin | Berlin |
Technische Universität Darmstadt | Darmstadt |
Universität Bremen | Bremen |
Universität Stuttgart | Stuttgart |
RWTH Aachen | Aachen |
Technische Universität Dresden | Dresden |
Technische Universität Nürnberg | Nürnberg |
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) | – |
Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme | – |
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA | – |
Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB | – |
Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML | – |
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) | – |
Universität Augsburg | Augsburg |
Universität Bayreuth | Bayreuth |
Universität Bielefeld | Bielefeld |
Technische Universität Braunschweig | Braunschweig |
Technische Universität Chemnitz | Chemnitz |
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg | Erlangen-Nürnberg |
Universität Freiburg | Freiburg |
Universität Hamburg | Hamburg |
Leibniz Universität Hannover | Hannover |
Universität Heidelberg | Heidelberg |
Technische Universität Ilmenau | Ilmenau |
Universität Kaiserslautern-Landau | Kaiserslautern |
Universität zu Lübeck | Lübeck |
Ludwig-Maximilians-Universität München | München |
Universität Tübingen | Tübingen |
Baiosphere | – |
Cyber Valley GmbH | – |
Hessisches Zentrum für Künstliche Intelligenz | – |
Deutsches Rettungsrobotik-Zentrum e.V. | – |
Quelle: Technische Universität München / ots